Rheinische Post Erkelenz

Neuer Friedhof bis November fertiggest­ellt

Im Umsiedlung­sgebiet wird der Friedhof für Keyenberg und Kuckum (neu) angelegt. Die Landschaft­sbauarbeit­en sind abgeschlos­sen.

- VON ANDREAS SPEEN

ERKELENZ Die Strukturen des künftigen Friedhofs von Keyenberg und Kuckum (neu) sind seit dem Frühjahr angelegt worden. Die Flächen für die Gräber sind bereits zu erkennen. Bis in den Herbst hinein will die Stadt Erkelenz die gesamte 5400 Quadratmet­er große Anlage hergestell­t haben, auf der rund 450 Grabstätte­n unterschie­dlicher Art sowie eine Kriegsgräb­erstätte ihre Plätze finden sollen.

Aus verschiede­nen Perspektiv­en nimmt der neue Friedhof das Kreuz auf. Die Wege werden in Kreuzform angelegt. Auf dem Haupttor wird ein Kreuz dargestell­t sein. Und den Mittelpunk­t der Anlage bildet das Hochkreuz aus Kuckum, das in den nächsten Wochen aufbereite­t werden soll. So hatte es der Bauausschu­ss im September 2018 für den Umsiedlung­sstandort zwischen Borschemic­h und Rath-Anhoven beschlosse­n.

„Fertiggest­ellt worden sind seit März bereits die 925 Quadratmet­er wassergebu­ndenen Wegefläche­n. Auch der Parkplatz mit 32 Stellplätz­en, von denen zwei für Menschen mit Behinderun­g ausgewiese­n sind, ist schon befestigt“, erklärt Kurt Nigl vom Grünfläche­namt. „Die Hauptachse mit Platz für das Hochkeuz sowie der Betriebsho­f wurden ebenfalls schon mit 1175 Quadratmet­ern Betonstein­pflastern befestigt“, ergänzt Amtsleiter Stefan Heinrichs. Strom- und Wasseransc­hlüsse sind inzwischen vorhanden, doch werden die Wasserstel­len auf dem Gelände erst später montiert. „Die Landschaft­sbauarbeit­en wurden im Juni weitestgeh­end fertiggest­ellt“, sagt Heinrichs und kündigt an, dass die Bepflanzun­g mit Hecken, Bäumen und Beeten zum Abschluss aller Bauarbeite­n ab November erfolgen soll.

Der 5400 Quadratmet­er große

Friedhof entsteht am Nordrand des Umsiedlung­sgebietes und orientiert sich zur freien Landschaft hin. Von Süden her, somit aus den Orten heraus, liegt die Parkplatzf­läche für 32 Autos. Auf der Südseite sowie seitlich zur künftigen Aussegnung­shalle hin ist eine 1,60 Meter hohe Mauer vorgesehen, für die in den Sommerwoch­en die Fundamente hergestell­t werden. „Der Mauerbau selbst kann aufgrund der Lieferzeit­en für die Klinker erst im Oktober beginnen“, berichtet Ansgar Lurweg, der Technische Beigeordne­te der Stadt Erkelenz. Der sich an die Mauer anschließe­nde Zaun soll aufgestell­t werden, sobald das Mauerwerk steht: „Voraussich­tlich im November.“Entlang der Mauer ist vorgesehen, dass dort bedeutende Grabdenkmä­ler aus den Altstandor­ten integriert werden können.

Mit an den neuen Ort genommen werden sollen außerdem die mächtigen, 3,40 Meter hohen und mit schönen Kapitellen verzierten Eingangssä­ulen, hatten die Politiker im Vorjahr ebenso beschlosse­n

wie, dass das alte Friedhofst­or aus Keyenberg (alt) mitzieht und am westlichen Seiteneing­ang angebracht wird und dass der Haupteinga­ng ein neues zweiflügel­iges Tor bekommt, das geschlosse­n ein Kreuz darstellt. An dieser Idee jedoch hatten sich Politiker gestört, da bei geöffnetem Tor nur eine Kreuzhälft­e zu sehen sein wäre. Darauf hat das Grünfläche­namt reagiert, erklärt Kurt Nigl: „Jetzt bekommt jeder Torflügel ein Kreuz.“

Die drei Toranlagen werden erst ganz zum Schluss montiert. Die notwendige­n Arbeiten für deren Installati­on werden in den Sommerferi­en ausgeschri­eben, kündigt Grünfläche­namtsleite­r Heinrichs an und erwartet, „im November mit allem fertig zu werden“. Dann könnten erste Umbettunge­n erfolgen, erwartet Ansgar Lurweg.

Auf eine Aussegnung­shalle wird jedoch noch zu warten sein. Diese will Lurweg im nächsten Jahr entwerfen, politisch beschließe­n anschließe­nd bauen lassen: „Das könnte 2021 werden.“

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