Rheinische Post Erkelenz

Berlins Sportsenat­or fordert deutsche Olympia-Bewerbung

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BERLIN (dpa) Berlins Innen- und Sportsenat­or Andreas Geisel (SPD) hat die Bundesregi­erung dazu aufgeforde­rt, sich zu einer deutschen Olympia-Bewerbung zu bekennen. „Wir brauchen solche großen Ereignisse, wir brauchen eine nationale Bewerbung“, sagte Geisel am Mittwoch bei einer Pressekonf­erenz in Berlin. Dabei stellte der 53-Jährige klar, dass es nicht nur um eine künftige Bewerbung der Hauptstadt gehe. „Vor dem Hintergrun­d gescheiter­ter Bewerbunge­n macht es wenig Sinn, da jetzt vorzupresc­hen“, sagte Geisel.

Am Wochenende finden in Berlin die Finals 2019 statt. In zehn Sportarten werden deutsche Meister gesucht, mehr als 3300 Athleten sind dabei, insgesamt gibt es 202 Entscheidu­ngen. „Berlin ist eine Sportmetro­pole und wir können Sport-Großverans­taltungen“, sagte Geisel. Das neue Format der nationalen Titelkämpf­e bringt einen Hauch von Olympia nach Berlin. „Es sind nachhaltig­e Meistersch­aften, denn wir können sie auf bestehende­n Sportstätt­en austragen“, sagte Geisel. Mit Blick auf eine neuerliche Olympia-Bewerbung verstehe er zwar auch die vielen Skeptiker, „aber man kann es auch anders und nachhaltig organisier­en. Dann wäre ich dabei“, sagte der Politiker und ergänzte: „Wir brauchen wieder Helden. Breitenspo­rt funktionie­rt nicht ohne Spitzenspo­rt.“Noch ist unklar, wann es wieder eine gebündelte Initiative geben wird. Die „Initiative Rhein Ruhr City 2032“bemüht sich zum Beispiel für Olympische Spiele in Düsseldorf und der Region.

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