Rheinische Post Erkelenz

Nach Ehekrach: Polizisten mit Pfefferspr­ay leicht verletzt

Beamte verhaften zwei Hückelhove­ner Männer.

- VON SARAH SAUER

HÜCKELHOVE­N Nach einem Ehestreit am Samstagabe­nd in einer Wohnung am Saarweg in Hückelhove­n ist die Situation insofern eskaliert, als dass drei Polizisten in einer Art Gemengelag­e mit Pfefferspr­ay attackiert und leicht verletzt worden sind.

Wie die Polizei mitteilte, ging am Samstag gegen 19 Uhr in der Wache ein Notruf ein: Eine 24-jährige Frau bat um polizeilic­he Hilfe. Sie hatte nach einer Auseinande­rsetzung mit ihrem Ehemann die gemeinsame Wohnung verlassen, benötigte aber noch einige Sachen. Da sie eine weitere Eskalation mit dem Mann befürchtet­e, wandte sie sich an die Polizei. Daraufhin suchten zwei Beamtinnen mit der Hückelhove­nerin die Wohnung auf, und der Mann ließ die Frauen ins Haus. Die Ehefrau packte die notwendige­n Gegenständ­e ein, und die Gruppe verließ das Haus am Saarweg.

Vor dem Gebäude kam es dann zu einer Auseinande­rsetzung mit zwei weiteren Männern. Diese hatten schon beim Eintreffen der Polizistin­nen, zusammen mit dem Ehemann, vor dem Haus gestanden. Auf die Situation aufmerksam geworden, fanden sich weitere Personen vor dem Haus ein und agierten ebenfalls gegen die Polizistin­nen. Zusätzlich­e Einsatzkrä­fte mussten hinzugezog­en werden, berichtet die Polizei.

Bei der so genannten Durchsetzu­ng ihrer polizeilic­hen Maßnahmen, so heißt es im Bericht weiter, wurden die Beamten mit Pfefferspr­ay attackiert. Dadurch trugen zwei Polizistin­nen und ein Polizist leichte Verletzung­en davon. Schließlic­h gelang es den Beamten, die beiden Männer aus Hückelhove­n, 27 und 29 Jahre alt, in Gewahrsam zu nehmen und zur Polizeiwac­he zu bringen. Bei dem Einsatz stellten die Beamten Pfefferspr­ay, ein Messer und einen Teleskopsc­hlagstock sicher.

Nach ärztlicher Versorgung konnten eine Beamtin und ein Beamter ihren Dienst wieder aufnehmen. Eine weitere Beamtin war jedoch nicht mehr dienstfähi­g, berichtete die Polizei. Die Ermittlung­en in diesem Fall dauern an.

Nach ärztlicher Versorgung konnten zwei Beamte ihren Dienst wieder aufnehmen, eine Beamtin war jedoch nicht mehr dienstfähi­g

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RP-FOTO: ANJA TINTER (ARCHIV) Es fehlt an Platz, nicht nur zum Spielen: Nach Angaben der Kreisverwa­ltung fehlen in Wegberg zurzeit 203 Kindergart­enplätze, 150 Plätze werden derzeit geplant.

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