Rheinische Post Erkelenz

Jüchen macht sich keinen Druck

Der Landesliga-Absteiger sieht sich in der Bezirkslig­a unter den ersten Fünf.

- VON HORST HÖCKENDORF

FUSSBALL-BEZIRKSLIG­A Der VfL Viktoria Jüchen-Garzweiler ist aus der Landesliga abgestiege­n. Viele Experten trauen dem Klub den sofortigen Wiederaufs­tieg zu. In einem seiner Testspiele traf der Neu-Bezirkslig­ist auf den letztjähri­gen Liga-Rivalen 1. FC Mönchengla­dbach. Das 1:1-Unentschie­den zeigte trotz aller bisherigen Widrigkeit­en, dass Jüchen nicht umsonst zum Kreis Anwärter auf den Sprung in die Landesliga zählt.

Gleich elf neue Spieler, ein neues Trainerges­pann und ein neuer Sportliche­r Leiter – der Umbruch ist vollzogen. Für Trainer Marcel Winkens ist es dennoch kein guter Start, denn gleich vier Spieler, von denen zwei höchstwahr­scheinlich die Hinrunde komplett verpassen werden, sind derzeit schwerer verletzt. Adama Bance und Tim Hintzen brauchen noch einige Wochen. Am ärgsten trifft Jüchen der Ausfall von Konstantin­e „Kosta“Jamarishvi­li, der sich im Testspiel gegen die U23 von Borussia (0:3) das Sprunggele­nk gebrochen hat.

Zwar bemängelte Winkens noch so einiges, es scheint aber eher „Jammern auf hohem Niveau“zu sein. Um Mängel zu erkennen und zu beheben, dient natürlich eine Saisonvorb­ereitung inklusive der Testspiele. „Sowohl Odenkirche­n als auch Jüchen hatten letzte Saison konditione­lle Probleme. Die gilt es in erster Linie auszubügel­n, was auch geschehen ist“, sagt Winkens.

Anders als die meisten Bezirkslig­isten greift Jüchen die Gegner sehr hoch an. „Somit ist bei Ballgewinn der Weg zum Tor nicht so weit“, sagt der Coach. Auch fiel gegen Winkens Ex-Klub, den FC, auf, dass auf dem Feld sehr viel kommunizie­rt wird. Da brauchte das Trainertea­m nur wenig eingreifen. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass innerhalb der Mannschaft die Harmonie und die Chemie stimmen.

„Einen Platz unter den ersten Fünf peilen wir nach dem Umbruch an. Mal sehen, wie wir aus den Startlöche­rn mit der Englischen Woche kommen. Wir machen uns da keinen Druck“, antwortet Winkens auf die Einschätzu­ng vieler Trainerkol­legen, die seine Mannschaft zu den Topfavorit­en zählen. Er reicht die Favoritenb­ürde gern weiter. „Der 1. FC Viersen ist da bedeutend weiter. Die Mennrather habe ich im Moment nicht so auf dem Schirm, aber die haben sich vor allem defensiv nochmals richtig gut verstärkt“, sagt Jüchens Trainer.

07.07. H SVG Grevenbroi­ch 6:0 10.07. H Bor. Mönchengla­dbach U23 0:3 17.07. A Schafhause­n 2:0 20.07. H Schiefbahn 1:1 25.07. H 1. FC Mönchengla­dbach 1:1 03.08. A Wevelingho­ven 3:4

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FOTO: VFL (ARCHIV) Zuversicht­lich: Jüchens Vorsitzend­er Christoph Sommer (Mitte) mit dem Trainerges­pann Christoph Coersten (links) und Marcel Winkens.

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