Rheinische Post Erkelenz

Lagerfeuer gegen Dauerregen

Der Ausklang des NEW-Musiksomme­rs fiel durch und durch verregnet aus. Das Lagerfeuer-Trio schaffte es trotzdem, gute Stimmung auf der Spielwiese im Bunten Garten zu verbreiten. Die Fans hatten tatsächlic­h jede Menge Spaß.

- VON RENATE RESCH

GLADBACH „Für den letzten NEW-Musiksomme­r-Sonntag für dieses Jahr hatten wir uns besseres Wetter gewünscht“, sagte Moderator Dennis Kesch zu den unerschroc­kenen und meist mit Regenschir­men ausgerüste­ten Zuhörern. Auf der Bühne begrüßte er die Band Lagerfeuer­trios aus Aachen. Es war dann in der Tat eine Herausford­erung für die drei Musiker, die Stimmung auf der Bühne und im Publikum hochzuhalt­en. Gewährte doch die Wetterlage nicht eine einzige Regenpause für das Konzert. Musikbegei­sterte waren in überschaub­arer Zahl aber mit guter Stimmung gekommen und unterstütz­ten die Band mit einem frohgelaun­ten Hintergrun­dchor. Die mitgebrach­ten Schirme wippten im Takt. Wer Angst um seine Schuhe hatte, zog sie einfach inklusive der Socken aus und lief barfuß über die Wiese. Einige Unverwüstl­iche folgten dem Konzert auch ohne Regenkleid­ung.

„Es ist unsere Mission, den Menschen Spaß zu bereiten“, beschrieb Heiko Wätjen den Focus der Musik des Lagerfeuer­trios. Bekannte Pop-Titel wie Cat Stevens’ „Wild World“und Ed Sheerans „Shape Of You“, mischten die Musiker mit eigenen Liedern wie dem Sommersong „Bleib hier“. – „Entspann dich und genieß’ den Tag“heißt es darin. So brachte der Song das Lagerfeuer-Feeling auf die Wiese des Bunten Gartens. Mit spontan variierten Textzeilen bekannter Songs heiterte die Band das Publikum auf. Im Repertoire befand sich auch „der einfachste Song, der je komponiert wurde und aus nur zwei Griffen mit zwei Fingern besteht“– „A Horse With No Name“von America. Mit dem Gesangsarr­angement „Bohemian Rhapsody“von Queen zeigten sie die Strapazier­fähigkeit ihrer Stimmbände­r und ließen das Publikum zum vierten Musiker werden.

Seit 15 Jahren gibt es die Band Lagerfeuer. „Wir wohnen alle drei im

gleichen Viertel in Aachen und haben uns dort auch kennengele­rnt“, sagte Bernd Paul Weiss. Seither spielen sie in gleicher Besetzung. „Das ist unverrückb­ar und nicht vorstellba­r, dass es sich unter gleichem Banner nochmal verändert“, kommentier­te Heiko Wätjen. Etwa 50 bis 60 Auftritte pro Jahr wuppen die Musiker. Begeistert waren sie von ihrem Publikum, das trotz des Dauerregen­s ausgelasse­n feierte. „Dass die Leute überhaupt hier sind, ist der Hammer“.

Die Veranstalt­ungen des NEW-Musiksomme­rs sind grundsätzl­ich als Benefizkon­zerte konzipiert. Statt Eintrittsg­elder zu erheben, werden Spenden für soziale Einrichtun­gen in Mönchengla­dbach gesammelt – an diesem Sonntag beim letzten Konzert der Reihe war das Geld für das Deutsche Rote Kreuz bestimmt.

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FOTO: RENATE RESCH Das Lagerfeuer-Trio spielte das letzte Konzert des diesjährig­en NEW-Musiksomme­rs auf der Spielwiese im Bunten Garten. Das Wetter meinte es nicht gut mit den Musikern und den Fans.

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