Lewis überreicht seinen Pokal höchstselbst
Fußball: Die SG Union Würm-Lindern ist der Sieger des Lewis-Holtby-Cups, um den es wieder in Gerderath an der Spartastraße ging.
ERKELENZ Wie schon im Jahr 2017 heißt der Sieger beim zum zehnten Mal ausgespielten Lewis Holtby-Cup SG Union Würm-Lindern. Im Elfmeterschießen bezwang die Union im Endspiel Bezirksliga-Konkurrent FC Wegberg-Beeck II mit 5:4. Nach den 90 Spielminuten – eine Verlängerung gibt’s beim Turnier nicht – hatte es noch 0:0 geheißen. Bei der Siegerehrung war auch Lewis Holtby, Namensgeber der seit 2010 von Sparta Gerderath organisierten Veranstaltung, selbst vor Ort, konnte also endlich auch mal wieder selbst den stattlichen Wanderpokal überreichen. „Ihr habt eine wirklich tolle Mannschaft“, so Holtby bei der Siegerehrung an die Adresse der SG Union Würm-Lindern, „das habe ich ja schon im Pokal beim 5:1-Sieg gegen unsere Sparta gesehen“, so Holtby anerkennend weiter.
Ansonsten war Stadionsprecher Norbert Rexing für die Ehrungen zuständig, bedankte sich bei den acht Mannschaften die am Turnier teilgenommen hatten, gratulierte aber besonders den vier Erstplatzierten. So gab’s für Würm-Lindern neben dem Pokal auch 700 Euro Preisgeld. 350 Euro nahmen die unglücklich unterlegenen Beecker mit. Immerhin 200 Euro kassierte der Drittplatzierte SV Helpenstein, der im kleinen Finale mit 5:2 über A-Ligist SV Niersquelle Kuckum triumphierte, der durfte sich noch über 100 Euro freuen.
„Auch da bedanken wir uns bei Lewis, der uns wieder finanziell unterstützt hat“, so Stadionsprecher Rexing an die Adresse des Vorzeigespartaners Lewis Holtby. Rexing vergaß aber auch nicht Dank auszusprechen an die vielen Helfer während der Turniertage. „Ohne Euch wäre eine solche Veranstaltung gar nicht zu machen, also vielen Dank auch an Euch, besonders hervorheben möchte ich hier Geschäftsführer Carsten Gillessen, dem Cheforganisator des Turniers“. Stellvertretend für die eingesetzten Schiedsrichter nahm auch Finalschiedsrichter Dirk Wiegand (STV Lövenich) die lobenden Worte von Rexing entgegen. „Ihr habt eure Sache richtig gut gemacht, auch im heutigen Endspiel“, so der Stadionsprecher. „Leider war der Besuch ja nicht so berauschend, aber wir standen ja auch in Konkurrenz zum Auftritt von Roland Kaiser in Hückelhoven, der Erkelenzer Stoppelfeldfete und natürlich auch zum Bundesligaspiel Gladbach gegen Schalke, alles heute auf dem Programm gewesen. Nichtsdestotrotz lädt die Sparta jetzt für zwei Stunden zur Happy-Hour ein“, so Norbert Rexing, und die wurden dann auch „vom Häuflein der Aufrechten“reichlich genutzt.
1. Halbfinale: SV Niersquelle Kuckum – SG Union Würm-Lindern 0:1 (0:0) 0:1 (63. Minute) Philipp Heinrichs.
2. Halbfinale: SV Helpenstein – FC Wegberg-Beeck II (1:4 (0:2). 0:1 (40.) Yves Gerrit Henkens, 0:2 (44.) Malekzadeh, 0:3 (58.) Cenk Cetin, 0:4
(80.) Robin Jackels (Kopfball), 1:4 (85.) Moritz Rachau.
Spiel um Platz drei: SV Niersquelle Kuckum – SV Helpenstein 2:5 (0:1). 0:1 (42.) Gauvain Görtz, 0:2 (61.) Niklas Hermanns, 1:2 (64.) Yannik Kehrberg, 1:3 (67.) Gauvain Görtz, 2:3 (69.) Benedikt Krüger, 2:4 (72.) 2:5 (87.) Dominik Hahn.
Finale: SG Union Würm-Lindern – FC Wegberg-Beeck II 5:4 nach Elfmeterschießen. Wie schon im Vorjahr, da verlor Beeck im Finale 0:2 gegen Sparta Gerderath, mussten sie sich mit Platz zwei begnügen. Nach 90 ereignisarmen Minuten hatte es noch 0:0 geheißen, und die Entscheidung musste vom Strafstoßpunkt erfolgen, und von da trafen alle fünf Schützen der SG, während Beecks vierter Schütze den Ball übers Tor drosch. In der normalen Spielzeit (38. Minute) war auch schon Wegberg-Beecks Kapitän Christian Geiser vom Elfmeterpunkt gescheitert, schoss nach einem Foul von Steven Kohnen an Jan Ockun den Ball an die Unterkante der Latte.
Elfmeterschießen: Beeck beginnt. Dreßen trifft, Janes (SG) trifft, Cetin trifft, Heinrichs (SG) trifft, Malekzadeh trifft, Schlömer (SG) trifft, Küppers verschießt, Jansen (SG) trifft, Storms trifft, Koshikawa (SG) trifft.