Mühlencup geht an den Gastgeber
Fußball: Der SC Wegberg hatte zum dritten Mal zum Mühlencup geladen. Nun durften die Hausherren den Pokal selbst in die Höhe recken. Es gab sechs Turniertage.
WEGBERG Im dritten Anlauf hat es der SC Wegberg also geschafft, den Sieg beim seit 2017 ausgespielten Fußballturnier um den Wegberger Mühlencup einzufahren. Nach den „Venlosche Boys“(2017), und dem SV Roland Millich (2018), ist der Sportclub aus der Mühlenstadt also schon der dritte Titelträger seines von ihm selbst ins Leben gerufenen Turniers. Im Endspiel besiegten die Jungs um Neutrainer Harry Pomp den klassenhöheren SSV Blau-Weiß Kirchhoven mit 5:3 nach Elfmeterschießen.
Matchwinner war hier vor allem Torwart Marc Baltes, der gleich zwei Strafstöße der Kirchhovener bravourös abwehrte. Nach Ablauf der 90 Spielminuten zuvor hatte es 1:1 geheißen. Aber der Reihe nach. Ins Rennen gegangen waren zwölf Teams aus der Region und den Niederlanden. Und die stellte mit den Venlosche Boys in 2017 ja auch den ersten Turniersieger. Nicht ganz so erfolgreich war in diesem Jahr Oranje Blauw aus Posterholt, die es aber immerhin ins kleine Finale schafften, und da mit einem 3:1-Sieg gegen den SV Adler Effeld Platz drei erreichten.
Wenn es an den sechs Turniertagen im Hans-Gisbertz-Stadion an der Ophover Mühle auch des öfteren tröpfelte, tat das dem Turnierverlauf jedenfalls keinen Abbruch. Im Gegenteil: „Es war an allen Turniertagen richtig Betrieb und wir sind mit dem Zuspruch, der immer größer wird, sehr zufrieden“, so Wegbergs Geschäftsführer und Mühlencup-Cheforganisator Marc Baltes. Aber nicht nur die Arbeit von Baltes, sondern auch die der vielen Helfer drumherum strich Clubchef Gottfried Reiners heraus. So waren unter anderem die „altinternationalen“Manni Vits und Günther Mirbach an vorderster Front mit dabei. Letzterer wie gewohnt souverän und informativ als Stadionsprecher. Und der verwies noch mit einem Augenzwinkern darauf, dass der spielfreie Freitag der umsatzstärkste Tag gewesen sei. An diesem Tag hatten die Verantwortlichen nämlich ein Turnier für 5er-Teams im Elfmeterschießen organisiert, und da wetteiferten gleich 14 Mannschaften um die ausgelobten Preisgelder. Für die „Trüffel“auf Platz eins gab’s dafür 150 Euro. Der Zweite „Glashoch-Rangers“freute sich über 100 Euro, und auch der drittplatzierte „Pegel-Club eins“über 50 Euro.
Richtig gut war auch letzten Endes das Preisgeld für die Erstplatzierten um den Wegberger Mühlencup. 200 Euro nahmen die Oranje Blauw erfreut mit in die Niederlande. 200 Euro Kirchhoven mit in die Kreisstadt. Und die 500 Euro für den Turniersieg blieben in Wegberg. Noch mehr aber freute sich der SCW über den stattlichen Wanderpokal, der zumindest für das kommende Jahr seine Heimat im angrenzenden Vereinslokal hat.