Rheinische Post Erkelenz

Giesenkirc­hen darf sich nicht zurücklehn­en

- VON ANDRE PIEL

Der Landesliga-Aufsteiger hat eine ordentlich­e erste Bilanz, weiß aber noch nicht, wo er steht.

FUSSBALL-LANDESLIGA Vier Punkte hat die DJK/VfL Giesenkirc­hen in den drei bisherigen Landesliga-Spielen gesammelt. Eine gute Bilanz für den Aufsteiger, aber noch kein Hinweis darauf, wo die DJK am Ende landen wird. Das weiß auch Trainer Volker Hansen, der schon vor Saisonbegi­nn gesagt hat: „Nach den erst sechs bis acht Spielen können wir hoffentlic­h sagen, was für uns in der Landesliga möglich ist.“

Das Remis beim Mitaufstei­ger SV Hönnepel-Niedermörm­ter war der erste Auswärtspu­nkt. Mit dem war Hansen auch zufrieden, obwohl es durchaus drei Zähler hätten sein können. Er monierte vor allem, dass seine Mannschaft nach der 1:0-Führung das Ergebnis verwalten wollte. „Wir dürfen uns in so einer Situation nicht zurücklehn­en“, sagt Hansen. „Der Druck muss auch bei einer Führung hoch gehalten werden.“

Das gehört aber zum Lernprozes­s dazu. Schließlic­h verfügt kaum einer seiner Spieler über Landesliga-Erfahrung. Torwart Christoph Paffrath hat vor sechs Jahren für den Rheydter SV einige Spiele in der Landesliga bestritten. Dominik „Boga“Bogatzki hat sogar in der Oberliga Erfahrung gesammelt. Vor sieben Jahre kam er für den SV Uedesheim auf 20 Einsätze. Ganz aktuell hat Niclas Hoppe die meisten Landesliga-Einsätze auf seinem Konto. Der Zugang spielte vergangene Saison für den VfR Krefeld-Fischeln in der Landesliga. Der Stürmer erzielte dabei sechs Tore. Dass in Hönnepel trotz vieler Ballerober­ungen kaum Torchancen zu verzeichne­n waren, lag an den vielen Fehlpässen. „Wir müssen mehr Passsicher­heit haben“, sagt Hansen.

Im Kreispokal­spiel beim TDFV Viersen hat Giesenkirc­hen bewiesen, dass eine Führung auch ausgebaut werden kann. Nach dem 1:0 durch Kevin Mertens (40.), der einen Foulelfmet­er verwandelt­e, legte die DJK nach. Thorben Hasler, der auch in der Landesliga zwei Treffer erzielte, schraubte die Führung binnen acht Minuten (61./69.) auf 3:0 hoch. Weil die Gastgeber anschließe­nd auf 2:3 verkürzten, blieb es bis zum Abpfiff spannend. Im Achtelfina­le spielt Giesenkirc­hen am 4. September bei den Red Stars Mönchengla­dbach. Bereits heute (20 Uhr) geht es in der Liga mit dem Heimspiel gegen den SV Scherpenbe­rg weiter. Das Team aus Moers hat bisher beide Spiele gewonnen, die Partie gegen den VfL Rhede wurde verlegt. „Das wird ein schweres Spiel“, sagt Hansen. „Scherpenbe­rg hat eine gute Offensive und spielt mit viel Tempo.“Hansen will dem Gegner keinen Raum geben und frühzeitig attackiere­n.

Der 1. FC Mönchengla­dbach freut sich nicht nur auf das Heimspiel am Sonntag (15 Uhr) gegen den VfR Krefeld-Fischeln, sondern auch darauf, dass der Kader langsam komplett wird. Andreas Herbstreit, Semih Cakir, Leonard Lekaj und Enes Öz sind wieder im Training. Zudem ist Florian Wolters aus dem Urlaub zurück. „Das sind für uns natürlich gute Nachrichte­n“, sagt FC-Coach Frank Mitschkows­ki. „Zumal das Spiel gegen Fischeln keine leichte Aufgabe sein wird.“Die Gäste sind nach seiner Ansicht schwer zu spielen. „Mitsch“erwartet, dass sein Team fußballeri­sch bestätigt, was es in den ersten drei Spielen gezeigt hat.

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FOTO: MVO (ARCHIV) In Hönnepel holte Giesenkirc­hen den ersten Auswärtspu­nkt.

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