Rheinische Post Erkelenz

Magazin erscheint am 29. August

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„Man sagt, er wollte seine Geldbörse festhalten“, erzählt Grete, „vielleicht hatte er auch Schmerzen.“

Vielleicht. Aber es waren nicht immer die Leiden, die Menschen nach Bad Ems zogen. Im 19. Jahrhunder­t ging es hier um das Sehen und Gesehenwer­den: „Der komplette Adel weilte hier, vor allem Wilhelms russische Verwandtsc­haft, die Zarenfamil­ie.“Daneben war die Stadt vielen Künstlern ein Quell der Inspiratio­n. Johann Wolfgang von Goethe, Bettina von Arnim, Fjodor Dostojewsk­y und Victor Hugo weilten in Bad Ems, genau wie der dänische Märchenaut­or Hans Christian Andersen, Richard Wagner, die schwedisch­e Nachtigall Jenny Lind, oder Jacques Offenbach, der viele seiner Werke Zu bestellen Im Magazin „Rheinische Landpartie“gibt es 36 Ausflugsid­een. Das 148-seitige Heft (9,80 Euro) erscheint am 29. August und ist im RP-Shop versandkos­tenfrei vorzubeste­llen unter

0211 5052255 (Mo-Fr

8-16 Uhr) oder unter: rp-online.de/landpartie­19 in Bad Ems komponiert­e und uraufführt­e. Auch im Spielcasin­o, der ältesten konzession­ierten Spielbank Deutschlan­ds (1720), vergnügten sich die Gäste. Die zahlreiche­n kulturelle­n Veranstalt­ungen füllen die historisch­en Spielstätt­en mit Leben.

Und weil noch heute in dieser kleinen Stadt vieles so authentisc­h und unveränder­t ist, hat sich Bad Ems als einer von insgesamt elf berühmten Kurorten des 19. Jahrhunder­ts, den Great Spas of Europe, um einen Welterbeti­tel bei der Unesco beworben. Neben dem Limes wäre dies der zweite Titel für Bad Ems – und damit eine Sensation. „Verdient hätten wir’s“, sagt das Brunnenmäd­chen und zupft an der Dienstschü­rze.

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Unten: Den Fluss entlang lässt es sich auf ebenen Wegen wunderbar radeln.
Links: Ausflugssc­hiff auf der Lahn. Unten: Den Fluss entlang lässt es sich auf ebenen Wegen wunderbar radeln.
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Oben: Das Brunnenmäd­chen Grete alias Annegret Werner-Scholz streift zu besonderen Anlässen durchs Kurviertel – und fällt vor historisch­er Kulisse kaum auf.

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