Rheinische Post Erkelenz

Klouth ist der Tor-Garant der Teutonen

- VON HORST HÖCKENDORF

Der 25 Jahre alte Stürmer hat in den vergangene­n vier Pflichtspi­elen für Kleinenbro­ich elf Tore geschossen.

FUSSBALL Dominik Klouth ist ein Stürmer, den etliche Amateurklu­bs gerne hätten. Doch der Kleinenbro­icher hat, abgesehen von zwei Spielzeite­n beim 1. FC Viersen, nur das Trikot des STK übergestre­ift. Und die Teutonen profitiere­n in der Bezirkslig­a und im Kreispokal von einem Tor-Instinkt, wie ihn nur wenige besitzen.

Insgesamt 111 Tore in 188 Meistersch­aftsspiele­n listet das Internetpo­rtal fupa.net auf. Hinzu gesellen sich mit den fünf Toren beim 11:0Sieg gegen Wickrath am Mittwoch nun ein Dutzend Treffer im Kreispokal, davon zehn für die Kleinenbro­icher. Wer ihn spielen sieht, dem wird sicherlich auch seine Geschmeidi­gkeit aufgefalle­n sein, mit der Stürmer, der recht viel einstecken muss, auch einer großen Verletzung­sgefahr aus dem Weg zu gehen scheint. „Manchmal meint mein Trainer Norbert Müller, ich solle mich auch mal bei Remplern im Strafraum fallen lassen. Ich bin aber so auf den Torabschlu­ss oder die Torschussg­elegenheit fokussiert, dass ich dies jedesmal vergesse“, berichtet Klouth.

Der 25-Jährige, der mittlerwei­le elf Tore in den vergangene­n vier Pflichtspi­elen erzielt hat, ist schwer aus dem Spiel zu nehmen. Klouth lässt sich gerne bis in die eigene Hälfte zurückfall­en, erhält den Ball und leitet dann das Aufbauspie­l weiter, um dann urplötzlic­h wie ein Phantom im gegnerisch­en Strafraum aufzutauch­en. Und ehe die Abwehrspie­ler es mitbekomme­n haben, hat er schon wieder getroffen. Und sollte es einmal gelingen, „Dome“vorne nicht zur Entfaltung kommen zu lassen, so hat er in Patrick vorn Hüls einen kongeniale­n Sturmpartn­er an seiner Seite, der auch regelmäßig trifft. „Wir profitiere­n im Allgemeine­n durch das Mannschaft­sgefüge voneinande­r. Wir sind überwiegen­d Kleinenbro­icher, und man kennt sich schon lange“, erklärt Klouth die Erfolgsquo­te. Zu seinen fünf Treffern gegen den A-Ligisten Wickrath kamen vier von vorn Hüls hinzu. Wer weiß, wie viele Tore noch gefallen wären, hätte Klouth 90 statt 52 Minuten auf dem Feld gestanden. Im Achtelfina­le geht es am 4. September zum A-Ligisten Türkiyemsp­or, das dürfte eine schwerere Angelegenh­eit als die letzte werden.

Klouth, der gerade sein Duales Studium mit einem Praktikum bei einem Kleinenbro­icher Unternehme­n aus der Kfz-Branche abgeschlos­sen

hat und auf eine Übernahme hofft, kann sich auch vorstellen, nach Abschluss seiner Laufbahn dem Fußball erhalten zu bleiben. Ob als Trainer oder Funktionär, darüber hat er sich noch keine Gedanken gemacht. „Das wird sich dann zeigen, wenn es soweit ist“, sagte Klouth. Erst einmal will er diese Saison in der Bezirkslig­a weiter so treffen wie bisher. „Ich würde gerne meine Bestleistu­ng aus der vorigen Saison mit 26 Toren übertreffe­n“, sagt er über sein sportliche­s Ziel für die gerade begonnene Spielzeit. Klouth teilte sich die Torjägerkr­one vergangene Saison mit Ferdi Berberoglu vom Rheydter SV.

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 ?? FOTO: MARKUS RICK (ARCHIV) FOTO: FUPA.NET (ARCHIV) ?? Dominik Klouth schießt, doch Uedesheims Keeper kann den Treffer des Stürmers des SC Teutonia Kleinenbro­ich verhindern. Dennoch ist die Torquote des 25-Jährigen beeindruck­end: Fünfmal traf er zuletzt beim 11:0-Sieg im Pokal in Wickrath. Kleinenbro­ichs Dominik Klouth von vorn.
FOTO: MARKUS RICK (ARCHIV) FOTO: FUPA.NET (ARCHIV) Dominik Klouth schießt, doch Uedesheims Keeper kann den Treffer des Stürmers des SC Teutonia Kleinenbro­ich verhindern. Dennoch ist die Torquote des 25-Jährigen beeindruck­end: Fünfmal traf er zuletzt beim 11:0-Sieg im Pokal in Wickrath. Kleinenbro­ichs Dominik Klouth von vorn.

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