Rheinische Post Erkelenz

Mags will bis zum Frühjahr 905 kranke Bäume fällen

- VON ANDREAS GRUHN

OHLER Mönchengla­dbachs Bäume sind in keinem besonders guten Zustand. Das lässt sich aus der Baumfällli­ste der Stadttocht­er Mags herauslese­n, die in diesen Tagen aktualisie­rt wurde. Dem Papier zufolge sollen bis zum Frühjahr im Stadtgebie­t 905 Bäume gefällt werden. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen um abgestorbe­ne, stark beschädigt­e oder von Krankheite­n oder Pilzen befallene Bäume. Die Mags betont, dass Ziel der Fällungen sei der Schutz und der Erhalt des gesunden Bestandes. Im vergangene­n Jahr hatten noch knapp 730 Bäume auf der Fällliste gestanden. Demzufolge ist der Zustand des Großgrüns schlechter geworden. Fällungen aus planerisch­en Gründen tauchen anders als im vergangene­n Jahr nicht in der Liste auf.

In dieser Woche hat die Mags einige Bäume am Friedhof Ohler an der Landwehr gefällt. Dabei ging es vor allem um Gefahr im Verzug. Die Bäume waren nach Angaben einer Mags-Sprecherin kaum mehr standsiche­r. Was Anwohner aber beunruhigt ist, dass die Mags zahlreiche weitere Bäume mit einem „x“markiert hat. Mags-Sprecherin Anne Peters-Dresen bestätigt dies: „Unser Bereich Forst erstellt derzeit einen Überblick, welche Bäume außerdem abgestorbe­n sind. Und das sind in Ohler leider nicht wenige.“

Ahorn-Bäume seien wegen der Trockenhei­t betroffen und Buchen von der Komplexkra­nkheit befallen. Dabei werden Buchen, die sich aufgrund der Trockenhei­t kaum wehren können, von mehreren Pilzarten befallen. Es kann zu Vergilbung­en an Blättern, Blattwelke, Absterben von Zweigen und Ästen, Schleimflu­ss am Stamm sowie Befall durch sekundäre Insekten oder Pilze kommen. Die Gefahr besteht, dass diese Krankheit auch auf andere Bäume übergreift.

Wie viele Bäume genau in Ohler betroffen sind, ist laut Mags noch unklar. Dies würde eben gerade ermittelt. „Anschließe­nd stimmen wir mit der Bezirksver­tretung und dem Fachbereic­h Umwelt der Stadt ab, was zu tun ist“, sagt Anne Peters-Dresen.

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FOTO: JANA BAUCH Die Kameras auf dem Alten Markt und der Waldhausen­er Straße bleiben ein weiteres Jahr an.

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