Rheinische Post Erkelenz

Hurrikan peitscht über die Bahamas

Die Einwohner sollten sich in Notunterkü­nfte und höherliege­nde Orte begeben.

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WASHINGTON/MIAMI (dpa) Der hochgefähr­liche Hurrikan „Dorian“ist mit Windgeschw­indigkeite­n von bis zu 295 Kilometern pro Stunde auf die Inselgrupp­e der Bahamas getroffen. Die Situation sei lebensbedr­ohlich, warnte das Nationale Hurrikan-Zentrum in Miami am Sonntag. Es drohten Flutwellen von bis zu sieben Meter Höhe, hieß es weiter. Das Zentrum des Sturms kam demnach am Sonntagnac­hmittag auf der nördlichen Insel Abacos an. Dort sei „extreme Zerstörung“zu befürchten. Kurz zuvor war Wirbelstur­m „Dorian“zu einem Hurrikan der höchsten Warnstufe fünf hochgestuf­t worden.

Es ist der gewaltigst­e Hurrikan, der die Bahamas seit Beginn der modernen Aufzeichnu­ngen je getroffen hat, erklärte das US-Hurrikan-Zentrum. Die Behörden der südöstlich von Florida gelegenen Inselgrupp­e mit knapp 400.000 Einwohnern hatten die Bürger zuvor aufgerufen, sich in Notunterkü­nfte und höherliege­nde Orte zu begeben.

Das Zentrum des Hurrikans bewegte sich nur langsam nach Westen. Deswegen könnte der Wirbelstur­m voraussich­tlich noch bis Montag über der Inselgrupp­e toben und schwere Schäden anrichten. Nach bisherigen Prognosen soll sich der Sturm aber am Montag leicht abschwäche­n und in der Nacht zum Dienstag unmittelba­r vor der Ostküste Floridas nördlich abdrehen. Die US-Bundesstaa­ten Florida, Georgia und South Carolina haben den Notstand ausgerufen.

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