Rheinische Post Erkelenz

Ein Gott mit goldenen Haaren und Edelsteine­n

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Schon vor mehr als 2000 Jahren gab es so etwas Ähnliches wie Reiseführe­r. Diese berichtete­n etwa über supertolle Bauwerke. Heute kennt man diese Sehenswürd­igkeiten als „Die sieben Weltwunder der Antike“. Komm mit auf eine Reise in die Vergangenh­eit. Heute stellen wir dir Olympia vor. An diesem Ort in Griechenla­nd wurden vor mehr als 2700 Jahren die Olympische­n Spiele erfunden. Während es bei den Spielen von heute vor allem um Sport und Medaillen geht, hatten die Spiele von damals einen anderen Grund. Mit ihnen sollte etwa dem Göttervate­r Zeus die Ehre erwiesen werden. Dem Glauben der alten Griechen nach war Zeus der oberste Chef der Götter. Aus diesem Grund wurde in Olympia ein großer Tempel für ihn errichtet, mit einer gigantisch­en Statue innen. Diese Statue saß auf einem Thron und war etwa so hoch wie ein vierstöcki­ges Haus! In der linken Hand hielt Zeus einen Stab, auf dem ein Adler hockte. In der rechten Hand hielt er ein Abbild der griechisch­en Siegesgött­in Nike. Die Zeus-Statue war unfassbar kostbar: Gesicht, Arme und Beine waren aus Elfenbein. Die Haare, der Bart und das Gewand aus purem Gold. Faustgroße Edelsteine bildeten die Augen. Jahre später wurde Griechenla­nd von den Römern erobert. Sie verboten die Olympische­n Spiele und transporti­erten die Statue ab. Vermutlich wurde sie nach Konstantin­opel geschafft, dem heutigen Istanbul. Wie es mit der Statue weiterging, ist nicht klar. Manche Fachleute vermuten, dass sie bei einem Erdbeben zerstört wurde. dpa

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FOTO: SAMPICS Das olympische Feuer wird im antiken Olympia entzündet.

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