Laermann und Nottrodt bringen Bronzemedaillen mit
Gladbacher Triathleten werden jeweils WM-Dritter.
TRIATHLON Bei der Weltmeisterschaft im schweizerischen Lausanne haben die von der Deutschen Triathlon-Union nominierten Steffi Meyers, Kalli Nottrodt und Ralf Laermann vom M. Gladbacher TV 1848 gut abgeschnitten. Zwei Bronzemedaillen brachten sie mit.
Laermann kämpfte auf der Sprintdistanz mit 102 Teilnehmern aus fünf Kontinenten in der Alterskategorie M 60 um die Medaillen. 750 Meter musste er im Genfer See schwimmen. Als 14. verließ er das Wasser und hatte dabei nur 1:30 Minuten Rückstand auf den führenden Südafrikaner Jean Marais. „Das gab mir große Hoffnungen auf eine Medaille“, sagte der Gladbacher.
Beim Radfahren auf einem 20 Kilometer-City-Kurs durch die Innenstadt am Olympia-Museum vorbei mit anstrengendem Auf- und Ab, kam Ralf Laermann zwar weiter nach vorne: „Aber der Rückstand auf die Spitzengruppe betrug immer noch 1:09 Minuten.“
Nun war er Neunter, aber das Podium war noch erreichbar. Beim Fünf-Kilometer-Lauf kämpfte er sich weiter nach vorne: Meter für Meter, Platz für Platz. Am Schluss stand der dritte Rang zu Buche. Der Italiener Fabio Copa und der Landsmann Frank Bachinger, der ihm bei den „Deutschen“schon zwei Deutsche Meisterschaften wegschnappte, waren vor ihm. 1:13:03 Stunden war am Ende die Finish-Zeit.
Steffi Meyers hatte es mit 89 Gegnerinnen aus aller Welt zu tun. Sie zeigte eine gute Leistung. In ihrem letzten Rennen der AKW50 kam sie über die Sprint-Distanz (750m-20km-5km) auf Platz 29 an nach 1:24:00 Stunden.
Karl-Heinz „Kalli“Nottrodt ging über die Olympische Distanz (1500 Meter Schwimmen, 40 Kilometer Radfahren, 10 Kilometer Laufen) an den Start. Als Zweiter stieg er aus dem Wasser und ging auf die Radstrecke. Dort überholte ihn jedoch der spätere Vize-Weltmeister und starke Radfahrer, der US-Amerikaner Paul Clarke. Beim Laufen holte Nottrodt zwar noch mal auf, aber es reichte nicht, um näher heranzukommen. Daher gab es nach 2:36:09 Stunden für Nottrodt wie für Laermann die Bronzemedaille, indes in der Altersklasse der über 65-Jährigen. „Es war wieder mal toll. Tausende Menschen aus der ganzen Welt kommen friedlich zusammen, um ein schönes Event zu feiern. Dazu gab es eine traumhafte Gegend und herrliches Wetter.“Da waren sich die drei Gladbacher WM-Teilnehmer hinterher einig.
Der Trainer von Landesligist DJK/VfL Giesenkirchen spricht über den Saisonstart des Aufsteigers.
FUSSBALL Neuling DJK/VfL Giesenkirchen ist nach fünf Landesliga-Spielen und vier Punkten nicht unzufrieden. Aber gemessen am hohen Aufwand, den die DJK betreibt, hätten es einige Punkte mehr sein dürfen. Vor allem, weil das Team in drei Spielen das 1:0 erzielte hat, aus diesen Partien aber nur einen Punkt mitnahm.
In den kommenden Spielen wird sich entscheiden, ob Giesenkirchen vorerst im Tabellenkeller verbleibt oder einen Platz im Mittelfeld einnehmen kann. Das Ziel, den Klassenverbleib zu schaffen, wird aber in jedem Fall bis zum letzten Spieltag verfolgt. Dafür muss das Team aber seine Schwächen in der Defensive, die schon 13 Gegentore hinnehmen musste, weitesgehend abstellen.
Das meint auch Trainer Volker Hansen, der im Interview mit unserer Redaktion über aktuelle Situation und darüber, wie sich der Aufsteiger die nahe Zukunft vorstellt, sprach.
Herr Hansen, ein Blick auf die Leistungen Ihrer Mannschaft, den Ergebnissen und die Tabellensituation ergibt ein unscharfes Bild. Wo steht Ihr Team?
HANSEN Wir betreiben in jedem Spiel einen hohen Aufwand, ohne uns ausreichend dafür zu belohnen. Mit den bisherigen Auftritten bin ich insgesamt zufrieden.
Vier Punkte sind für einen Aufsteiger nicht schlecht. Aber bereits dreimal hat Giesenkirchen das erste Tor gemacht, dabei aber nur in Hönnepel einen Punkt mitgenommen. HANSEN Da haben wir jeweils sehr dominant begonnen und sind verdient in Führung gegangen. Dann aber schalten wir auf Sparflamme und ruhen uns zu sehr aus. Dann kommen einfache Fehler hinzu, und schon dreht der Gegner das Spiel.
In Ihrem Kader gibt es nur wenige Spieler mit Landesliga-Erfahrung. Der einzige, der zuletzt in dieser Klasse spielte, ist Niclas Hoppe, der vom VfR Krefeld-Fischeln kam. HANSEN Sicher fehlt uns die Erfahrung, aber das haben wir ja ganz bewusst so entschieden. Die meisten Spieler haben vor einigen Jahren bei uns in der Kreisliga angefangen. Natürlich kommen jetzt einige Spieler an ihre Leistungsgrenze, denen muss man zugestehen, dass sie auf dem Niveau Fehler machen.
Giesenkirchen ist seit den Aufstiegen von der Kreisliga in die Landesliga erfolgsverwöhnt. Spielt das in der aktuellen Situation eine Rolle? HANSEN Immer oben mitzuspielen, die meisten Spiele zu gewinnen, ist schon toll. Der Verein hat zuletzt durchgängig Erfolge gehabt. Uns war vor der Saison klar, dass wir jetzt mehr Spiele verlieren werden. Damit kann die Mannschaft umgehen. Entscheidend ist, keine Zweifel daran zu haben, dass unser Weg erfolgreich sein wird. Die Spieler dürfen sich nicht zu sehr hinterfragen.