Eine Fahrt ins Ungewisse
Tischtennis: Die Bezirksliga-Damen des TV Hückelhoven-Ratheim um Sabine Stupning kennen ihre Gegnerinnen vom TTC Union Düsseldorf bisher nicht.
ERKELENZER LAND (maw) Gerade einen Spieltag ist die Tischtennis-Saison alt, und noch läuft nicht alles in geordneten Bahnen. In der Herren-Bezirksklasse sind etliche Spiele verschoben worden, sodass einige Mannschaften am Wochenende überhaupt ihre erste Partie der Hinserie absolvieren. Der TTC Arsbeck tritt am Samstag zu seiner ersten Begegnung bei Borussia Mönchengladbach II an, die gegen ihre eigene erste Mannschaft zum Saisonauftakt ein knappes 6:9 einstecken musste. Die TTF Füchse Myhl absolvieren ihr erstes Spiel am Montag bei TuS Rheydt-Wetschewell III – für Myhls Teamchef ein wichtiges: „Ich denke, es wird direkt ein enges, richtungsweisendes Spiel“, sagt Torsten Königs, der vermutet, dass sich sowohl Rheydt-Wetschewell III als auch sein eigenes Team eher im unteren Tabellendrittel tummeln werden.
In der Bezirksliga ist formal alles normal, auf der zwischenmenschlichen Ebene allerdings hakelt es ein bisschen, findet Frank Picken, Spielführer des TV Erkelenz. Er hatte Rhenania Königshof, den Gegner am Freitagabend, um Spielverlegung gebeten und einen frei wählbaren Tag der Hinrunde als Ersatztermin angeboten – ein ganz normaler Vorgang, der in der Regel auch zu einem Ergebnis führt: „Das ist ihnen aber nicht gelungen, daher rührt mein Unmut.“Picken selbst ist am Freitagabend verhindert, sieht sein Team aber trotzdem in der Favoritenrolle: „Spielerisch kann ich den Gegner nicht einschätzen, aber wir treten stark an.“
Bei den Damen des TV-Hückelhoven-Ratheim hat nur die Bezirksligamannschaft einen regulären Spieltag. Das Team um Sabine Stupning muss beim TTC Union Düsseldorf antreten, was eine extrem harte Nuss sein dürfte. In der vergangenen Saison sind die Damen der Union in ihrer Staffel der Bezirksliga Dritte geworden und haben sich durch einen Sieg in den Entscheidungsspielen der Tabellendritten gegen die TTG DRK Hamborn sogar für die Aufstiegsspiele zur Verbandsliga qualifiziert. Auf die Teilnahme haben sie allerdings dann im Mai verzichtet. Ob die Ratheimerinnen ihren Gegnerinnen, die auf allen Positionen einen deutlich höheren Tischtennis-Ranglistenwert haben, den Schneid abkaufen könne, zeigt sich am Samstagabend in Düsseldorf-Heerdt: „Wir kennen die Mannschaft noch nicht“, sagt Stupning, „wir hoffen, dass durch unsere unterschiedlichen Spielweisen ein paar spannende Spiele möglich sind.“