Rheinische Post Erkelenz

Borussen enttäusche­n gegen Wehen Wiesbaden

Beim 1:1 erhielten viele Spieler, die zuletzt kaum zum Einsatz kamen, eine Chance, nutzten diese aber nicht.

- VON SEBASTIAN HOCHRAINER

Für viele Gladbacher Profis bestand am Donnerstag­abend nach einigen für sie ruhigeren Wochen mal wieder die Möglichkei­t, sich auf dem Spielfeld zu zeigen. Beim 1:1-Unentschie­den im Testspiel gegen den Zweitligal­etzten SV Wehen Wiesbaden durften in Abwesenhei­t der zehn Nationalsp­ieler, die sich aktuell auf Länderspie­lreisen befinden, viele Spieler ran, die zuletzt in der zweiten Reihe der Borussen waren. Fabian Johnson, Oscar Wendt, Florian Neuhaus und Marcus Thuram waren die einzigen Stammkräft­e, die dabei waren, das Spiel war also vor allem für Tony Jantschke, Christoph Kramer, Ibrahima Traoré, Keanan Bennetts, Raffael und Patrick Herrmann eine gute Gelegenhei­t, um in Tritt zu kommen. Denn nach der Länderspie­lpause starten die englischen Wochen, in denen Trainer Marco Rose auch rotieren will, wie er bereits angekündig­t hat, und diese Spieler dadurch auch größere Spielchanc­en haben.

Gegen Wehen Wiesbaden kamen die im 4-2-3-1 agierenden und von Spielern aus der U19 unterstütz­ten Borussen nur langsam in Tritt, hatten aber die Partie von Beginn an unter Kontrolle. In der 29. Minute zahlte sich das dann auch aus, nach einem Steilpass von Kramer erzielte Traoré mit der ersten richtigen Torchance das 1:0, das auch der einzige Höhepunkt in einer ereignisar­men ersten Halbzeit war.

Nach der Pause stellte Borussia auf ein 3-4-3 um, doch weiterhin geschah wenig in der Offensive. Erst in der 67. Minute passierte wieder etwas, jedoch vor dem eigenen Tor. Wehens Daniel Kofi setzte sich über die linke Abwehrseit­e durch und erzielte per Flachschus­s das 1:1. Zehn Minuten später hatte Thuram die Möglichkei­t zur erneuten Führung, köpfte aber knapp neben das Tor. Mehr brachten die Gladbacher gegen die hart spielenden Hessen nicht zustande. Jantschke, Thuram, Kramer und Bennetts mussten allesamt nach Attacken der Gegner behandelt werden. Kurz vor Schluss erzielte Wehen sogar um ein Haar den Siegtreffe­r, ein Kopfball landete aber noch am Gladbacher Pfosten.

Unterm Strich konnten sich nur wenige, die mal wieder eine Chance bekamen, in Szene setzen. Einzig Traoré, der nicht nur das Tor erzielte, sondern auch an den meisten Offensivak­tionen beteiligt war, hinterließ einen bleibenden Eindruck.

Aufstellun­g: Sippel (72. Grün) – Johnson, Gaal (46. Bennetts), Jantschke, Wendt – Kramer, Neuhaus – Traoré (68. Jordi), Raffael (83. Niehues), Herrmann – Thuram (83. Sander).

Tore: 1:0 Traoré (29.), 1:1 Kofi (67.).

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FOTO: DIRK PÄFFGEN Ibrahima Traoré erzielte den einzigen Gladbacher Treffer.

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