Rheinische Post Erkelenz

Gehemmter Gladbacher HTC verliert das Auftaktspi­el 2:3

Nach einer 2:1-Halbzeitfü­hrung geht das Spiel beim DSD Düsseldorf noch 2:3 verloren. Die anderen Teams mit Ambitionen punkten allesamt.

- VON TOBIAS KNÜFERMANN

HOCKEY Der Gladbacher HTC hat das Auftaktspi­el der neuen Saison in der Zweiten Bundesliga verloren. Beim DSD Düsseldorf unterlag der GHTC 2:3 (2:1). Somit müssen sich die Gladbacher erst einmal hinten einreihen, während die anderen Teams, die mit höheren Ambitionen gestartet sind, allesamt die ersten Punkte geholt haben.

Trotz der guten Saisonvorb­ereitung kam der GHTC in Düsseldorf zunächst nur schwer ins Spiel. Die Folge war ein früher Rückstand nach nur fünf Minuten, der aber im aber im zweiten Viertel durch einen Doppelschl­ag von David Ascenso (20. Minute) und Paul Tenckhoff (22.) gekontert wurde. Dennoch fiel dem GHTC spielerisc­h wenig ein, wie Co-Trainer Achim Krauß fand; „Ich glaube, dass unsere Führung zur Pause etwas schmeichel­haft war.“

Nach dem Seitenwech­sel ging es viel und oft in Richtung DSD-Tor, doch ein weiterer Gladbacher Treffer wollte nicht gelingen. Stattdesse­n belohnten sich die engagierte­n Düsseldorf­er mit zwei Toren, die den Sieg brachten. „In der Phase sind wir viel zu schlafmütz­ig und haben in der Defensive gepennt. Das darf man sich in der Liga nicht erlauben“, sagte Gladbachs Cheftraine­r Marcus Küppers, der aber danach nochmal eine gute Phase seiner Jungs sah: „Gut war, dass nach dem 2:3 nochmal ein sichtbarer Ruck durch die Mannschaft ging. Leider waren wir aber in letzter Konsequenz zu harmlos und hatten auch kein Glück mehr.“

Während der GHTC in den Schlussmin­uten nur noch nach vorne spielte, verteidigt­e der DSD mit Mann und Maus im eigenen Viertel. Teilweise wegen mehrerer Zeitstrafe­n sogar in Unterzahl. Sechs Minuten vor Schluss hätte Abwehrchef Florian Jansen den insgesamt durchschni­ttlichen Gladbacher Auftritt mit dem 3:3 immerhin noch halbwegs retten können, doch der sonst so souveräne Schütze setzte einen Siebenmete­r neben das Düsseldorf­er Tor. Zwei Minuten später hätte es noch einen Siebenmete­r geben für den GHTC können, doch die Pfeifen der Schiedsric­hter blieben stumm. Und weitere vier Torchancen sowie drei Strafecken später war die Auftaktple­ite dann in Stein gemeißelt.

Achim Krauß ärgerte sich über den Fehlstart, war aber nicht komplett unzufriede­n. „Eigentlich kann man der Mannschaft keinen großen Vorwurf machen. Alle haben sich voll reingehaän­gt, wirkten aber teilweise irgendwie gehemmt. Vielleicht war es ein wenig die Angst vorm Verlieren“, sagte er. Coach Küppers richtete seinen Blick derweil nach vorn. „So will man natürlich nicht in eine Saison starten. Wichtig ist aber, dass wir das nun gut wegstecken und das Doppelwoch­enende nächste Woche gegen die beiden Kölner Teams positiv gestaltest“, sagte er. Am Samstag kommt Blau-Weiß Köln zum GHTC (14 Uhr), am Sonntag dann Schwarz-Weiß (12.30 Uhr).

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