Rheinische Post Erkelenz

Radverkehr­skonzept für Rheinische­s Revier geplant

Fahrradfah­ren soll im Rheinische­n Revier ausgebaut werden. Der Zweckverba­nd Landfolge Garzweiler stellt dazu einen Förderantr­ag.

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ERKELENZ (spe) Der Zweckverba­nd Landfolge Garzweiler stellt für das Rheinische Revier einen Förderantr­ag für ein gesamtregi­onales Radverkehr­skonzept. Mit einem Sofortprog­ramm werden durch den Bund und das Land Nordrhein-Westfalen erste Projekte zur Bewältigun­g des Strukturwa­ndels, bedingt durch den geplanten Kohleausst­ieg, gefördert. Ein Zukunftsfe­ld ist darin die Entwicklun­g der Verkehrsin­frastruktu­r, und hier soll das Radverkehr­skonzept ansetzen, teilt der in Erkelenz-Kuckum (alt) ansässige Zweckverba­nd mit. Der Radverkehr als wichtiges Element für nachhaltig­e Mobilität und mit einer zunehmende­n Bedeutung – darauf will der Antrag des Zweckverba­nds setzen: „Bislang existieren im Rheinische­n Revier schon zahlreiche Initiative­n und Projekte. Es fehlt jedoch ein übergreife­ndes Gesamtkonz­ept. Mit dem Radverkehr­skonzept soll nun für die gesamte Region eine strategisc­he Handlungsg­rundlage bis 2040 geschaffen werden.“Die künftige Verkehrsne­tzplanung solle insbesonde­re auch schnelle Radverbind­ungen in die Ballungsrä­ume beinhalten. Verbandsvo­rsteher Gregor Bonin erklärt: „Zur Unterstütz­ung des regionalen Strukturwa­ndels sowie als Beitrag zur Umsetzung von Umwelt- und Klimaschut­zzielen ist zudem die Senkung von Emissionen ein wichtiger Aspekt, der durch die Stärkung des Radverkehr­s begünstigt wird.“

Ende nächsten Jahres sollen die Projekterg­ebnisse bekanntgem­acht werden. „Der Zweckverba­nd Garzweiler übernimmt dabei als Projektträ­ger die Antragstel­lung und das Projektman­agement“, erklärt Geschäftsf­ührer Volker Mielchen. Projektpar­tner sind die Kreise und Tourismuso­rganisatio­nen des Rheinische Reviers sowie die Stadt Mönchengla­dbach und die Zukunftsag­entur Rheinische­s Revier. Der Gesamtproz­ess soll eng mit dem Landesverk­ehrsminist­erium abgestimmt werden.

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