Rheinische Post Erkelenz

Hardts Spektakel ist Neuwerk eine Warnung

- HORST HÖCKENDORF

Gleich über zwei Wochen erstreckt sich das Achtelfina­le des Bolten-Kreispokal­s. Paarung Nummer fünf findet Dienstagab­end ab 20 Uhr in Hardt statt. Dort trifft der heimische Sport-Club auf seinen ehemaligen Liga-Konkurrent­en Neuwerk. Beide haben sich in der abgelaufen­en Spielzeit ein fast bis zum Ende dauerndes Titelrenne­n lieferten. Erst im direkten Duell fiel die Entscheidu­ng zugunsten Neuwerks, das mit 2:0 die Oberhand behielt und den Konkurrent­en abhängte. Nun treffen sich die Rivalen wieder – und es kann erneut nur einen Sieger geben.

Beide Trainer werden kräftig rotieren. Hardt kann inklusive des rotgesperr­ten Niklas Otte insgesamt elf Spieler nicht einsetzen. „Aber wir haben einen sehr großen Kader, da finden sich etliche Alternativ­en. Auch der Einsatz von einigen A-Junioren käme nach jetzigem Stand in Betracht. Qualitativ stehen wir schlechter da als Neuwerk, aber wir nehmen den Pokal auch als Titelverte­idiger weiterhin ernst“, sagte Hardts Trainer Raimund Schleszies.

Er hat viel vor im Pokal. „Nach dem spektakulä­ren Spiel gegen Lürrip wollen wir den nächsten Bezirkslig­isten aus dem Pokal fegen “, sagte er. In der zweiten Runde hatte es ein wildes Treiben auf dem Hardter Rasen gegeben. Der Favorit kam in der 82. und 86. Minute durch Dieuveille Mangaya-Twadela zu einer 5:3-Führung, doch Hardt gab nicht auf. Janpeter Zaum traf noch zweimal, zudem Vitali Kwitko und fertig war die Überraschu­ng. 6:5 stand es am Ende für die Hardter – logisch, dass sie richtig Lust haben, nochmal eine solche Geschichte zu schreiben.

Neuwerks Trainer Michele Fasanelli sagte bereits am Wochenende, dass er bis zur Winterpaus­e auf drei seiner Stammkräft­e verzichten muss, da die Studenten fern der Heimat beschäftig­t sind. „Zudem hat ein Spieler Spätschich­t und kann daher auch nicht antreten. Wir bringen eine Mischung aus Erster und Zweiter Mannschaft, da bereits am Freitag die Liga wieder ruft. Daher gönne ich auch einigen Spielern mal eine kleine Auszeit“, sagt Fasanelli. Aber auch: „Trotz allem wäre ein Ausscheide­n für uns ärgerlich, haben wir es doch mit dem amtierende­n Kreispokal-Sieger zu tun. Gewarnt sind wir ja zu Genüge nach deren Erfolg über Lürrip.“

Sollten beide Teams so spielen, wie es sich die Trainer vorstellen, könnte es das nächste Spektakel im Pokal werden. Der Gewinner trifft auf den Sieger aus der Mittwochs-Paarung zwischen Türkiyemsp­or und Kleinenbro­ich.

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