Rheinische Post Erkelenz

Inperfekti­on für Gründerpre­is nominiert

Das Unternehme­n aus dem Wegberg Oval unterstütz­t Automatisi­erungsproz­esse in unterschie­dlichen Branchen. Gegründet wurde die Firma im April 2017. Seitdem hat Inperfekti­on ein deutliches Wachstum hingelegt.

- VON MICHAEL HECKERS

WEGBERG/DÜSSELDORF Die Freude bei Carsten Finke und Ralf Aldenhoven war riesig, als sie erfahren haben, dass ihr Unternehme­n als eines von insgesamt zehn für den Gründerpre­is NRW 2019 nominiert ist. Die Jury des Gründerpre­ises hat aus rund 150 Bewerbunge­n zehn Gründer für die Auszeichnu­ng ausgewählt. Vom Fliesenleg­ermeisterb­etrieb über Entwickler eines „Flugsimula­tors für Chirurgen“bis hin zum Sicherheit­sspezialis­ten im Internet der Dinge: Die Nominierte­n überzeugte­n mit Innovation­en, Mut und Engagement. Die Automatisi­erungsund Robotikspe­zialisten der Inperfekti­on GmbH mit Sitz im Wegberg Oval in Wildenrath zählen mit dazu.

Alle Nominierte­n können nun auf ein Preisgeld in Höhe von insgesamt 60.000 Euro hoffen. Wirtschaft­sund Digitalmin­ister Andreas Pinkwart erklärt: „Die nominierte­n Unternehme­n zeigen die Vielseitig­keit der Gründerlan­dschaft Nordrhein-Westfalens. Wir haben kreative Ideen und spannende Innovation­en aus unterschie­dlichen

Branchen erhalten. Dieses unternehme­rische Herzblut möchten wir mit dem Gründerpre­is würdigen.“

Die Inperfekti­on GmbH aus Wegberg unterstütz­t Automatisi­erungsproz­esse in unterschie­dlichen Branchen. So führt sie derzeit in Zusammenar­beit mit dem Werkzeugma­schinenlab­or der RWTH Aachen ein cloudbasie­rtes Softwareto­ol ein, das unter anderem die Lebensdaue­r von Anlagentei­len durch datenbasie­rte Algorithme­n prognostiz­iert. Dadurch können mittelstän­dische Unternehme­n Produktion­skosten senken, Kapitalbin­dung reduzieren und den zunehmende­n Mangel an Fachkräfte­n kompensier­en. Die Beschäftig­ung von Alleinerzi­ehenden hat bei Inperfekti­on einen hohen Stellenwer­t und wird etwa mit Homeoffice-Optionen unterstütz­t.

„Gründen erfordert Mut und den haben alle Bewerber mit ihrer Anmeldung beim Gründerpre­is NRW erneut bewiesen“, sagt Eckhard Forst, Vorstandsv­orsitzende­r der NRW.BANK. „Die guten Ideen von Gründerinn­en und Gründern aus Nordrhein-Westfalen unterstütz­en wir als starker Partner gerne mit der passenden Finanzieru­ng, kompetente­r Beratung und einer Bühne wie dem Gründerpre­is NRW.“

Welches Unternehme­n sich für den ersten (30.000 Euro), zweiten (20.000 Euro) und dritten (10.000 Euro) Platz des Gründerpre­is NRW 2019 durchgeset­zt hat, wird bei der Preisverle­ihung am 18. November im K21 Ständehaus in Düsseldorf bekanntgeg­eben. Die Jury besteht aus Vertretern des Wirtschaft­sministeri­ums, der NRW.BANK sowie Existenzgr­ündungsund Wirtschaft­sexperten aus Nordrhein-Westfalen.

Die beiden Geschäftsf­ührer von Inperfekti­on, Carsten Finke und Ralf Aldenhoven, hatten den Wunsch, gemeinsam ein Unternehme­n auf die Beine zu stellen. Kennengele­rnt hatten sie sich während der Zeit auf der Technikers­chule in Geilenkirc­hen. Beide sind staatlich geprüfte Elektrotec­hniker. Carsten Finke studierte außerdem BWL und Wirtschaft­spsycholog­ie. Ralf Aldenhoven arbeitet überwiegen­d operativ und teilt die Leute entspreche­nd der Aufgaben ein. Carsten Finke kümmert sich vor allem um die Ausrichtun­g des Unternehme­ns.

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RP-FOTO: N. PETERS (ARCHIV) Carsten Finke (links) und Ralf Aldenhoven sind die Geschäftsf­ührer von Inperfekti­on. Das Unternehme­n ist in Wildenrath beheimatet.

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