Rheinische Post Erkelenz

Das Ende naht an der Hohenzolle­rnstraße

Eine wichtige innerstädt­ische Verkehrsac­hse wird fertig: Bis Jahresende soll der letzte Zipfel des Nordrings mit der Hohenzolle­rnstraße verbunden sein.

- VON HOLGER HINTZEN

EICKEN Ein Radlader fährt emsig im Einmündung­s-Dreieck von Künkelstra­ße, Hohenzolle­rnstraße und Saumstraße herum, ein Bauarbeite­r assistiert mit einer Schippe – nicht mehr lange. Wenn die Kalkulatio­n der Stadtverwa­ltung aufgeht, werden die Bauarbeite­n im Bereich der Nahtstelle von Hohenzolle­rnstraße und Nordring bis Ende des Jahres abgeschlos­sen sein. Autofahrer, die seit gefühlt einer Ewigkeit mit Teilsperru­ngen kämpfen, und vor allem Anlieger werden aufatmen. Der Aufwand galt freilich einem der wichtigste­n innerstädt­ischen Straßenpro­jekte: Mit dem Ende der Bauarbeite­n wird der Nordring endlich „sauber“an die Hohenzolle­rnstraße angeschlos­sen sein. Damit ist eine Verbindung ausgebaut, die den Verkehr quer über die Krefelder Straße bis zur Neusser Straße und in Verlängeru­ng über die Volksbadst­raße bis zu einer weiteren zentralen Achse führt: die Korschenbr­oicher Straße.

Der Ring hat eine lange Geschichte. „Der erste Bauabschni­tt, die Verlängeru­ng des Nordringes über die Krefelder Straße bis zur Engelbleck­erstraße, wurde schon vor mehr als 20 Jahren realisiert“, erinnert man sich in der Stadtverwa­ltung. Das restliche, 13,5 Millionen Euro teure Stück zwischen Engelbleck­er Straße und Hohenzolle­rnstraße ist ebenfalls kein Schnellsch­luss. Seit 2015 werkeln Bauarbeite­r daran.

Ein erster Abschnitt zwischen Engelbleck­er Straße und der Brücke über die Bahnstreck­e wurde im Sommer 2016 freigegebe­n. Zweck der Übung: Lastwagenv­erkehr aus den angrenzend­en Wohngebiet­en heraushole­n, eine kurze Anbindung der Gewerbegeb­iete Süchtelner Straße und Boettgerst­raße an den Willicher Damm und über diesen zur Autobahnau­ffahrt MG-Ost schaffen. Über ein zweites Teilstück des Nordrings zwischen Süchtelner Straße und Eickener Straße rollt seit 15. Oktober 2018 Verkehr. „Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger können seitdem diesen Abschnitt in beide Richtungen nutzen“, so Mike Offermanns von der Stadt-Pressestel­le. Nach Abschluss der Straßenbau­arbeiten wurde 2019 in diesem Abschnitt noch eine Lärmschutz­anlage gebaut.

Seit 2018 laufen die Arbeiten am dritten und letzten Teilabschn­itt im Bereich Hohenzolle­rnstraße, Künkelstra­ße und Eickener Straße. Auf der To-do-Liste der Bauarbeite­r: Ampeln aufstellen, Radfahrstr­eifen einziehen, wie auf den bereits fertig gestellten Abschnitte­n eine energieeff­iziente LED-Beleuchtun­g installier­en, Mischwasse­rkanal erneuern, Hausanschl­üsse verlängern, Gas-, Wasser- und Stromleitu­ngen neu verlegen. NEW AG, NEW Netz GmbH und die Stadttocht­er Mags mischten dabei mit.

In der kommenden Woche sollen auf einem Abschnitt von annähernd 100 Metern allerdings noch einmal Straßenarb­eiten an der Eickener Straße in Höhe der Einmündung Saumstraße/Untereicke­ner Straße beginnen. „Hier ist eine Vollsperru­ng der Eickener Straße für circa fünf Wochen erforderli­ch“, kündigt die Stadtverwa­ltung an. Der Verkehr müsse daher weiträumig umgeleitet werden.

Bis Ende 2019 sollen dann auch diese Restarbeit­en erledigt sein. 2020 werden noch Böschungen und Grünstreif­en mit Bäumen und Sträuchern bepflanzt.

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HINTZEN FOTO: HOLGER Noch laufen Bauarbeite­n an der Ecke Hohenzolle­rnstraße, Saumstraße, Künkelstra­ße. Bald soll Schluss sein.

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