Ein 3D-Drucker macht vieles möglich
Ein 3D-Drucker kann herstellen, was man sich wünscht. Dazu muss man dem Drucker über einen Computer das Modell vorgeben, was er drucken soll.
Ein leeres Blatt Papier geht rein, ein bedrucktes Blatt Papier kommt raus. So funktioniert ein gewöhnlicher Drucker. Ein mit Farbe gefüllter Druckkopf bewegt sich dabei über die Blätter. Auf diese Weise druckt die Maschine Tinte auf Papier.
Ganz anders ist das bei einem 3D-Drucker! Der druckt nicht auf Papier. Er druckt sozusagen Tinte auf Tinte. Dabei kommt aus dem Druckkopf meist eine Flüssigkeit, die später fest wird. Der Drucker trägt Schicht für Schicht eines Materials auf und lässt so ein bestimmtes Gebilde entstehen. Während ein gewöhnlicher Drucker also nur von links nach rechts druckt, druckt der 3D-Drucker auch nach oben! Er kann also alle möglichen Gegenstände drucken. Die Abkürzung 3D steht dabei für dreidimensional. 3D-Drucker gibt es schon eine Weile. Doch weil die Technik ständig besser wird, werden immer neue Erfindungen möglich. Leonardo Lauer arbeitet viel mit diesen 3D-Druckern. Sein Ziel ist es, ganz besondere Materialien für die Drucker zu entdecken. „Ich forsche an Kunststoffen, die biologisch abbaubar sind“, sagt er. Das heißt: Die Stoffe verwandeln sich nach einiger Zeit in Erde. Mit Hilfe seines Kunststoffs kann Leonardo Lauer viele Dinge
im 3D-Drucker entstehen lassen. So hat er zum Beispiel eine Schiene für einen kleinen Hund gebaut. Das Tier hatte sich das Bein gebrochen und brauchte einen Gips. Doch der war dem Hund lästig. Also druckten die beiden im 3D-Drucker eine passgenaue Schiene. dpa