Rheinische Post Erkelenz

Fortuna vor dem Duell mit ihrer eigenen Vergangenh­eit

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DÜSSELDORF (erer) In Paderborn haben sie ein Vorbild für ihre Fußballman­nschaft gefunden. „Düsseldorf hat eine robuste Mannschaft, die uns im vergangene­n Jahr gezeigt hat, wie man die Klasse halten kann“, sagt Trainer Steffen Baumgart, der bei Hansa Rostock selbst noch unter dem heutigen Fortuna-Coach gespielt hat. „Die Fortuna lebt von Friedhelm Funkel“, sagt Baumgart vor dem wichtigen Duell im Kampf um den Klassenerh­alt in der Bundesliga am Samstag (15.30 Uhr) in Ostwestfal­en.

Auch Friedhelm Funkel sieht Parallelen zwischen den Paderborne­rn heute und der Fortuna in der vergangene­n Spielzeit. „Ihnen traut man nichts zu, genau wie uns in der Vorsaison“, sagt der 65-Jährige. „Sie sind krasser Außenseite­r auf 34 Spiele gesehen. Aber sie können eben auch viele Spiele gewinnen, um Punkte zu holen. Wir wollen dafür sorgen, dass sie nicht anfangen, mit einem Sieg gegen uns ins Rollen zu kommen.“

Für die Partie stehen dem Coach wieder mehr personelle Möglichkei­ten zur Auswahl. Unter anderem könnte Alfredo Morales nach überstande­ner Grippe wieder ins Mittelfeld zurückkehr­en. Offen ist noch, ob die Düsseldorf­er wie beim 1:0Sieg gegen Mainz mit einer Dreieroder doch wieder mit einer Viererkett­e auflaufen werden. Weiter fehlen werden definitiv Kapitän Oliver Fink (Einblutung im Oberschenk­el) und Markus Suttner (Muskelfase­rriss).

Die Maßgabe ist, das Spiel in Paderborn mit dem nötigen Biss anzugehen. Funkel warnt vor einer „verschwore­nen Truppe“, die sicher mit mehr körperlich­em Einsatz als die Mainzer zu Werke gehen werde. „Wenn jemand sagt, dass wir auf jeden Fall dort gewinnen, dann wäre das arrogant und hochnäsig. So sind wir nicht. Wir sind bescheiden. Schließlic­h hat uns letzte Saison auch jeder zum Abstiegska­ndidaten Nummer eins erklärt“, sagt der Coach.

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