Hey, lasst uns einen Song aufnehmen!
Schlagzeug, Gitarre, Bass, Keyboard und viele Stimmen: Wer ein Lied anhört, hört all diese Sachen gleichzeitig. Doch bei der Aufnahme gilt: Eins nach dem anderen.
Im Tonstudio der Band 3Berlin herrscht großer Trubel. Drei Kinderliedermacher sind zu Gast, um mit den drei Musikern der Band ein Lied aufzunehmen. Aber warum sitzen die Künstler am Anfang erstmal auf dem Sofa rum, anstatt vor dem Mikrofon zu stehen? „Weil wir erst diskutieren müssen, wie wir den Song zusammenstellen“, sagt Musikproduzent Carsten Schmelzer. Der Liedermacher Robert Metcalf schlägt vor, dass sich die Sänger am Anfang des Liedes „Kinder – Lieder – Sensationen“erstmal gegenseitig begrüßen. „Das klingt dann, als wären wir zusammen auf der Bühne“, meint er.
Als das klar ist, treten die Sänger vor das Mikrofon. Carsten Schmelzer setzt sich an den Computer und drückt auf den Aufnahmeknopf. „Hey, hallo zusammen!“, begrüßt Robert Metcalf alle. Sängerin Suli Puschban antwortet: „Lasst uns ein Lied zusammen singen!“
Die Sänger haben alle Kopfhörer auf. „Darüber können sie die Musik hören, die ich mit meiner Band 3Berlin vorbereitet habe“, erklärt Carsten Schmelzer. Die Instrumente wurden nämlich schon vorher aufgenommen. „Dazu kann jetzt gesungen werden“, sagt Schmelzer.
Aber wieso setzen sich kurz danach alle außer Suli Puschban wieder hin? „Weil wir jetzt erst Suli aufnehmen“, erklärt Carsten Schmelzer. Jeder Gesang wird als einzelne Tonspur aufgezeichnet und gespeichert.
Das dauert: Anderthalb Stunden lang singen die Musiker das Lied immer wieder in verschiedenen Varianten, und auch kleine Rap-Einlagen sprechen sie. Schließlich ist alles fertig. Das aufgenommene Material wird nun am Computer nachbearbeitet, damit es schön klingt. Am Ende werden die verschiedenen Tonspuren mit den Instrumenten und den verschiedenen Stimmen zu einer einzigen Tonspur zusammen gemischt.
dpa