Kleines X, große Niere
Das fällt auf BMW hat sein kleinstes und erfolgreichstes SUV planmäßig überarbeitet. Äußerlich ist der neue X1 vor allem an der größeren „Niere“zu erkennen. Insgesamt fällt das Facelift des Kompakt-SUVs aber behutsam aus. Die Niere wurde breiter und reicht nun tiefer, folgt damit den Familienkollegen wie dem großen X7. Die Scheinwerfer bekamen eine veränderte Graphik, sie können, wie auch die Rücklichter, mit LED-Technik bestellt werden. Nicht zu unterschlagen ist jedoch ein net- ter Gag: Beim Entriegeln projizieren die Außenspiegel mit LED-Hilfe ein zweifarbiges X1Logo auf den Straßenbelag.
So fährt er sich X1-Kenner werden sich hinter dem Lenkrad auf Anhieb zurechtfinden. Beim Druck auf den Startknopf schnattert es, ein Diesel eben. Ein Zweiliter-Vierzylinder, durch Doppelturbo bei Laune gehalten. Das Leerlauf-Schnattern geht schnell in akustisch wohlige Klänge über, wenn der 25d Fahrt aufnimmt. Im „Comfort“-Modus,
erst recht im Eco-Sparbetrieb schaltet die Achtgang-Automatik so früh hoch, dass das Singen der Reifen schnell den Motorsound übertönt. Die erreichbaren Werte erfüllen sportliche Ansprüche, sowohl beim Spurten als auch links auf der Autobahn. Wer es nicht übertreibt, freut sich beim Nachtanken über einen Verbrauch von um die sechs Liter auf 100 Kilometer. Das „X“im Modellnamen steht natürlich für Allradantrieb, der beim 25d serienmäßig an Bord ist. Das verleiht dem hochbeinigen, aber eben recht kurzen X1 auf der Landstraße und deren vielen Kurven die Lizenz zum Wedeln. Dabei hilfreich die präzise, direkte Lenkung und die Rückversicherung der Assistenzsysteme.
Das kostet er Das 45.000-Euro-Auto hat viele Assistenzsysteme, wobei allerdings zwei
BMW X1 xDrive 25d
Hubraum 1995 ccm
Leistung 170 kW/231 PS
0-100 km/h 6,6 Sekunden max. Geschwindigkeit 235 km/h Länge 4,45 Meter
Breite 1,82 Meter
Höhe 1,60 Meter
Radstand 2,67 Meter Kofferraum 550-1550 Liter Verbrauch 5,2 Liter Diesel CO2-Ausstoß 136g/km Testwagen-Preis 45.250 Euro
Subjektive Bewertung Charme
Spaßfaktor
Wohlgefühl
mittlerweile populäre Helferlein nicht zu haben sind: Der Tote-Winkel-Warner fehlt ebenso wie ein Spurhalteassistent, der selbsttätig zurück auf sicheres Terrain lenkt.
Für den ist er gemacht Für SUVFans, die auf Agilität nicht verzichten mögen.
Dieser Wagen wurde der Redaktion zu Testzwecken von BMW zur Verfügung gestellt.