Rheinische Post Erkelenz

Großeinsät­ze wegen unbekannte­r Substanzen

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In Behörden in Arnsberg und in Sachsen waren Briefe mit Pulver eingegange­n. 20 Menschen wurden versorgt.

ARNSBERG (dpa) Eine unbekannte Substanz im Gebäude der Arnsberger Staatsanwa­ltschaft hat am Montagnach­mittag einen Großeinsat­z von Feuerwehr und Rettungskr­äften ausgelöst. Mehrere Menschen klagten über Atemwegsre­izungen und Husten, wie ein Polizeispr­echer sagte. Insgesamt würden 20 Menschen versorgt, die mit der Substanz möglicherw­eise in Kontakt gekommen seien. Die Feuerwehr hatte zunächst von 18 Betroffene­n gesprochen. Der Polizei zufolge wurde das Gebäude nach dem ABC-Alarm geräumt. Etwa 150 Einsatzkrä­fte waren in der sauerländi­schen Stadt vor Ort.

Demnach war die Feuerwehr alarmiert worden, weil ein gefährlich­er Stoff ausgetrete­n sein soll. Chemikalie­n-Experten aus Dortmund seien für weitere Untersuchu­ngen

angeforder­t worden, sagte ein Feuerwehrs­precher. Sie sollten mit Schutzanzü­gen in die Staatsanwa­ltschaft gehen und Proben nehmen. Weitere Angaben konnten die Einsatzkrä­fte zunächst nicht machen.

In Sachsen waren am Montag in mehreren Ministerie­n und im Landtag in Dresden verdächtig­e Briefe mit einer bisher unbekannte­n Substanz eingegange­n. In den betroffene­n Poststelle­n seien gleicharti­ge Sendungen geöffnet worden, aus denen jeweils eine pulvrige Substanz gerieselt sei, teilte das sächsische LKA mit. In den Briefen wurde zudem mit Gesundheit­sschäden für die Personen gedroht, die mit dem Pulver in Kontakt kämen. Eine konkrete Gefahr habe nach einer Sicherstel­lung hier allerdings zunächst ausgeschlo­ssen werden können.

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