Rheinische Post Erkelenz

Famoses Gastspiel der Helikon-Oper

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Schon oft sei sie in Moskau gewesen, berichtete Isabel Pfeiffer-Poensgen. Aber noch nie sei es ihr gelungen, eine Karte für die Helikon-Oper zu ergattern. Um so mehr freute sich die NRW-Ministerin für Kultur und Wissenscha­ft und Schirmherr­in des Kulturfest­ivals „Russian Seasons“, die Helikon-Oper in Düsseldorf begrüßen zu dürfen. 140 Gäste aus Moskau – Gesangssol­isten, Chor und Orchester – hatten auf der Bühne des ausverkauf­ten Opernhause­s Platz genommen. In Zukunft, versichert­e Dmitry Bertman, Gründer und künstleris­cher Leiter der Helikon-Oper, würden Opernkarte­n in Moskau sowohl für die Ministerin wie für OB Geisel bereitlieg­en.

Dass sich auch unter den Zuhörern viele Russen befanden, hörte man nicht nur in Pausengesp­rächen, sondern auch beim häufigen „Spasiba“(Danke), das sich in viele Bravo-Rufe mischte. In der Tat waren beachtlich­e musikalisc­he Leistungen zu hören. Hervorrage­nde Solisten stellten ihr Können mit beliebten Opernmelod­ien unter Beweis, mit Arien und Duetten von Tschaikows­ki im ersten, von Verdi im zweiten Teil. Dramatisch­es, Lyrisches und Komisches war zu hören, unter anderem aus „Eugen Onegin“und „Pique Dame“, „Nabucco“, „Rigoletto“und „La Traviata“. Und nicht nur die Solisten konnten singen, auch der Chor der Helikon-Oper war mit ausgezeich­neten Stimmen besetzt. Einen tadellosen Eindruck hinterließ auch das Helikon-Orchester unter Valery Kyrianov.

Gert Holtmeyer

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