Mehr Hilfe für Zweifelnde
Unis und Hochschulen in NRW haben eine Online-Beratungsinitiative gestartet.
DÜSSELDORF (RP) Zweifel am eigenen Studium gehören – ebenso wie Zweifel an der eigenen beruflichen Ausbildung – zur Lebenswirklichkeit von jungen Menschen. Fast ein Drittel der deutschen Studierenden wechselt das Fach oder bricht vorzeitig das Studium ab und entscheidet sich für einen alternativen Karriereweg. Mit Scheitern hat das in der Regel wenig zu tun. Doch weil wenig über Zweifel gesprochen wird, fühlt es sich oft so an.
Damit sich das ändert, geht die Düsseldorfer Heinreich-HeineUniversität (HHU) neue Wege. Sie hat sich über das Projekt „Next Career“mit den NRW-Universitäten Aachen, Bonn und Wuppertal sowie den Hochschulen Bonn-RheinSieg, Düsseldorf, Niederrhein und Rhein-Waal und der Fachhochschule Münster zu den „Thementagen Studienzweifel Januar 2022“zusammengeschlossen.
Enttabuisierung und intensive Beratung sind nach Angaben der Hochschule Ziel dieser überregionalen Beratungsoffensive, die noch bis zum 28. Januar digital stattfindet. Im Angebot sind Vorträge, Workshops und Sprechstunden zu Themen wie „Studienzweifel und Studienausstieg verstehen“und „Fragerunden mit ehemaligen Studienzweiflern und -zweiflerinnen“. Außerdem geht es um den „Fachund
Hochschulwechsel“, „Berufliche Neuorientierung“und „Ausbildung in Deutschland“.
Die Veranstaltungen werden von Beratenden der teilnehmenden Hochschulen und Universitäten und auch von den regionalen Arbeitsmarktakteuren wie Kammern und der Agentur für Arbeit angeboten. Hier finden sich zahlreiche Informationen und Erfahrungsberichte.
Das Projekt „Next Career“ist vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NordrheinWestfalen in Auftrag gegeben worden und wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.
Informationen zum überregionalen Programm der „Thementage Studienzweifel“finden Interessierte auf den Webseiten der beteiligten Hochschulen.
Fast ein Drittel der deutschen Studierenden wechselt das Fach oder bricht vorzeitig ab