Bunte Flaniermeile lockt in die City
Die Hückelhovener Pfingstkirmes hat in den vergangenen Tagen viele Menschen in die Stadt gezogen. Das breite Angebot an Fahrgeschäften und Buden begeisterte nicht nur die kleinen Gäste. Die Kirmestaler waren wie immer sehr beliebt.
Vor den großen Attraktionen bildeten sich schnell lange Schlangen. Pünktlich zur Happy Hour – einmal zahlen, doppelter Fahr-Spaß – war die Hückelhovener Pfingstkirmes mehr als gut besucht. „Die Leute haben wieder richtig Lust darauf“, stellte Madleen Koken zufrieden fest.
Diesmal stimmte einfach alles. Auch das Wetter spielte mit. Bei sommerlichen Temperaturen nutzten zahlreiche Besucher die Möglichkeit, durch die bunte Budenstadt zu flanieren. Schon am Eröffnungstag ging es spektakulär zu. Nicht nur die heldenhaften Hunde aus „Paw Patrol“hatten sich eingefunden, um mit den jüngsten Kirmesgästen Erinnerungsfotos zu machen und sich umarmen zu lassen. Schneemann Olaf hatte sich von den Sonnenstrahlen nicht abschrecken lassen. Und auch Comicfigur Spiderman mischte sich unters Volk. „Unsere Überraschungsgäste“, schmunzelte Madleen Koken, die mit ihrer Familie als Kirmes-Organisatoren sowie an ihren beiden Verkaufsständen und am Kinderkarussell „Samba Balloon“im Dauereinsatz ist. Alle beteiligten Schausteller seien sehr zufrieden, zog sie ein positives Fazit der Hückelhovener Kirmestage.
Neben Klassikern wie Autoscooter, der rasanten Raupenbahn oder den Karussells sorgen große Fahrgeschäfte für den beliebten Adrenalinrausch. Mit rasanten 120
Stundenkilometern in schwindelerregenden 42 Metern Höhe über das bunte Marktgeschehen fliegen: Der „Fighter“war ein aufsehenerregender Blickfang in der Innenstadt. Auf dem Hartlepooler Platz am Rathaus sowie am Breteuilplatz luden die beteiligten Händler und Schausteller noch bis zum Dienstag zum ausgedehnten Kirmesbummel über die farbenprächtige Flaniermeile ein.
Während der „Fighter“seine mutigen
Mitfahrer in schwindelerregender Höhe wie ein Propeller durch die Luft schleuderte, wurde beim „Kesseltanz“vor allem gehüpft. Ein weiterer Publikumsmagnet des aufregenden Spektakels war der beliebte Autoscooter der Firma Loosen mit den neuen Drifting Cars. „Die zahlreichen Scheinwerfer lassen DiscoFeeling aufkommen, wenn die 24 Autoscooter mit E-Antrieb über die Platte düsen“, berichtete die Schaustellerin,
deren zweites Zuhause die Kirmes ist. Siebzig Stundenkilometer in rund 17 Metern Höhe erreicht der bekannte „Take off“.
Aber: Wegen der Inflation sitzt das Geld nicht mehr so locker; die Hückelhovener freuten sich deshalb über die zahlreichen Spar-Angebote zur Pfingstkirmes. Schon nach etwa einer halben Stunde waren die begehrten Kirmestaler restlos ausverkauft. Zum Preis von 20 Euro gab es am Eröffnungstag ein Säckchen mit 25 Plastik-Talern, die an jedem Fahrgeschäft und jedem Verkaufsstand als Bezahlung angenommen werden – macht 25 Prozent Rabatt.
Auch zum Abschluss kamen die Gastgeber ihren kleinen und großen Besuchern noch einmal entgegen: Beim traditionellen Familientag am Dienstag wurden Preisnachlässe von 20 bis 25 Prozent eingeräumt. „Das gilt für die Fahrgeschäfte und für mindestens einen Artikel an jedem Stand“, erklärte Madleen Koken das Angebot. Bei Einbruch der Dunkelheit zündeten die Schausteller das beliebte Höhenfeuerwerk und sorgten dabei für zahlreiche farbenfrohe Momente am Hückelhovener Himmel. Die Familien-Achterbahn „Willy, der Wurm“, die Fahrschleife „Die fantastische Reise“, die schon seit vielen Jahren fester Bestandteil der Hückelhovener Kirmestage ist, sowie „Disco Dance“mit seinen ellipsenförmigen Aufund Ab-Bewegungen machten die City schon seit Freitag zum Publikumsmagneten.
Auch für herzhafte oder süße Verführungen war reichlich gesorgt. Spanische Churros, knusprige Reibekuchen, gebrannte Mandeln, frisches Popcorn, mit Zuckerguss verzierte Lebkuchenherzen sowie frittierter Blumenkohl, gebratene Champignons in Knoblauch-Sauce, hauchdünne Crêpes wie in Frankreich oder Currywurst mit Pommes frites warteten auf ihre Abnehmer. Wer es lieber etwas ruhiger angehen lassen wollte, kam beim Entenangeln oder beim Dosenwerfen auf seine Kosten. Jetzt verabschieden sich die beteiligten Schausteller bis zum Herbst aus Hückelhoven.