Überfälle auf der Hückelhovener Pfingstkirmes
(mwi) Am Montagabend hat es gegen 20.30 Uhr auf der Hückelhovener Pfingstkirmes einen Polizeieinsatz gegeben. Zeugen hatten die Beamten verständigt, weil ihnen eine sechsköpfige Personengruppe aufgefallen war, die sich laut schreiend und laufend dem Kirmesgelände vom Wildauer Platz näherte. Die bislang unbekannten Männer waren alle schwarz gekleidet. Einer von ihnen, der einen Vollbart trug, soll eine Schusswaffe in der Hand gehalten haben. Kurze Zeit später, als die Zeugen die Männer nicht mehr sahen, haben sie ein schussähnliches Geräusch vernommen. Wenig später musste ein Mann vom Rettungsdienst behandelt werden. Er gab an, von einer sechsköpfigen Gruppe mit einem Schlagstock verprügelt worden zu sein. Die herbeigerufene Polizei ermittelt nun, ob es sich bei den Tätern um die gleiche Personengruppe handelt.
Kurz nach Mitternacht meldete ein Zeuge eine weitere körperliche Auseinandersetzung auf dem Rathausplatz. Dort schlugen nach ersten Erkenntnissen mehrere Unbekannte auf einen Mann ein und brachten ihn zu Boden. Danach traten sie ihm gegen den Kopf und flüchteten anschließend in Richtung Martin-Luther-Straße.
Personen, die Beobachtungen gemacht haben, die mit den Taten in Zusammenhang stehen könnten, werden gebeten, sich beim Kriminalkommissariat der Polizei in Hückelhoven zu melden. Dies ist unter der Telefonnummer 02452 9200 zu erreichen.
Eigentlich soll die Kirmes ein freudiges Spektakel für groß und klein sein, doch auch in der Vergangenheit kam es zu teils schweren Straftaten. Nach der Herbstkirmes 2021 hatten mehrere Besucher von Taschendiebstählen berichtet. Nach der Pfingstkirmes im Vorjahr war ein junges Paar auf dem Heimweg brutal überfallen worden. Die unbekannten Täter stahlen die Handtasche und traten der schwangeren Frau mehrfach gegen den Bauch.