Rheinische Post Erkelenz

Ins Ehrenamt schnuppern

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Schnuppern Ins Ehrenamt hineinschn­uppern und dabei Spaß haben können Jugendlich­e ab 14 Jahren im kommenden Sommer als Teamer im Rahmen der Ferien-Freizeitan­gebote des DRK. „Eine funktionie­rende

Mitarbeite­r schaffen eine Struktur, in der sich der ehrenamtli­che Helfer nach seinen Möglichkei­ten einbringen kann, ohne sich auszulauge­n. Denn Ehrenamt schafft nicht nur Befriedigu­ng, es kann den engagierte­n Ehrenamtle­r auch schnell an seine Grenzen bringen. Deshalb wird das Ehrenamt durch hauptamtli­che Mitarbeite­r als Ansprechpa­rtner unterstütz­t. Zu ihren Aufgaben gehört das offene Ohr für die Erlebnisse und Erfahrunge­n des Ehrenamtle­rs, denn bei der Arbeit mit Menschen „bleibt immer etwas hängen“, weiß auch Stefanie Bohnen vom KAI Heinsberg. „Und damit lassen wir sie nicht allein.“

Das Wort „KAI“steht für „Kristallis­ationspunk­t gegen Armut durch Integratio­n“. Im Kreis Heinsberg gibt es insgesamt vier dieser Einrichtun­gen. In Heinsberg, Hückelhove­n,

Birgden und Erkelenz. In den KAIs arbeiten Haupt- und Ehrenamtle­r des DRK und neu zugewander­te Menschen aus verschiede­nen Ländern Hand in Hand zusammen. Die Klientel besteht zumeist aus Menschen mit Fluchterfa­hrung, die ihre persönlich­en Fluchterfa­hrungen mitbringen. Sie teilen sie mit Menschen wie Marianne Zimmermann. Die 72-jährige arbeitet im „Anziehungs­punkt“, dem Secondhand-Shop des DRK, der seit 2016 vollständi­g vom Ehrenamt getragen wird. Das Team besteht aus insgesamt 18 ehrenamtli­chen Mitwirkend­en. Darunter Menschen aus Ländern wie der Türkei, der Ukraine, Algerien, Usbekistan oder Afghanista­n.

Auf die Frage, weshalb sie sich beim DRK gemeldet hat, antwortet Marianne Zimmermann pragmatisc­h:

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