Bürger fordern Bänke, Mauern und Querungshilfen
Im Bezirksausschuss wurden Mängel festgestellt.
LÖVENICH (cpas) Die Bezirksausschüsse sind in Erkelenz der richtige Ort, um über Mängel in Dörfern und Stadtteilen zu diskutieren. Dies war in der letzten politischen Sitzung des abgelaufenen Jahres auch in Lövenich der Fall, wo sechs Anträge auf der Tagesordnung standen.
In denkbar schlechtem Zustand befindet sich etwa die Mauer des Katzemer Friedhofs. „Ich weiß gar nicht, wie es so weit kommen konnte, aber die Mauer fällt in Teilen schon auseinander. Ich warte nur auf den Morgen, an dem ich zur Arbeit fahre und sehe, dass die halbe Mauer auf die Straße gefallen ist“, schilderte der sachkundige Bürger André Schmitz die Situation. Die Verwaltung soll zeitnah für eine Renovierung sorgen.
Ein weiteres Problem sei das völlig versandete Wasserauffangbecken zwischen Katzem und Lövenich. In Anbetracht der Tatsache, dass Lövenich in einer Senke liegt, sei dies umso wichtiger, betonte Ausschussvorsitzender Markus Conen (CDU): „Ich kann mich gut an die Überschwemmung vor vielen Jahren erinnern, da sind viele Keller vollgelaufen.“Eigentlich habe das Becken aufbereitet werden sollen, „aber es ist nichts passiert“, so Conen.
Ein wiederkehrendes Phänomen in Bezirksausschüssen sind Beschwerden über zu schnelle Autofahrer. Anwohner im Buschfeld in Katzem beklagen sich darüber, dass auf dem Wirtschaftsweg an ihren Häusern gerast werde. Hier solle die Verwaltung Maßnahmen prüfen, wie die Verkehrssicherheit verbessert werden könne.
Gefährlich sei die Situation auch auf der L117 zwischen Katzem und Lövenich. Auf Höhe der Tennisanlage passieren viele Fußgänger und Radfahrer die Landstraße – darunter auch Kinder, die auf den Abenteuerspielplatz am Hötzelenberg wollen. „Aus Katzem kommend brettern die Autos da manchmal runter, das ist unglaublich“, erklärte Christel Honold-Ziegahn (Grüne). Der Bezirksausschuss bittet die Verwaltung, hier die Möglichkeit einer Querungshilfe zu prüfen – erschwerend kommt aber hinzu, dass es sich um eine Landstraße handelt.
Den Spielplatz am Hötzelenberg sowie am Eichhof in Katzem würden die Ausschussmitglieder gerne mit einem inklusiven Spielgerät ausstatten lassen. Marwin Altmann (CDU) wies darauf hin, dass es eine auf Jahre angelegte Bedarfsplanung für Spielplätze gibt, es sich hierbei also um ein langfristiges Projekt handeln würde. Deutlich früher soll nach Meinung des Ausschusses Abhilfe bei den teils arg ramponierten Sitzbänken am Nysterbach geschaffen werden. Hier brauche es dringend neue Sitzgelegenheiten. „Das ist derzeit keine gute Werbung für das Nysterbachtal“, sagte Conen.