Respekt vor Bauern
Klimaschädliche Subventionen sind grundsätzlich nicht gut, egal in welchem Wirtschaftszweig, das ist Fakt. Wer aber zahlt Subventionen dafür? Schon heute, jeder in unserem Land über erhobene Steuern. Es ist eine Steuerungs-/ Verteilungsfrage und eben auch eine aktuelle Frage nach Wertschätzung/Respekt gegenüber den Bauern.
Sollen wir Subventionen indirekt über Steuern zahlen oder direkt einen höheren Angebotspreis für landwirtschaftliche Produkte? Transparent ist der bisherige Preisbildungsmechanismus bei den landwirtschaftlichen Erzeugnissen wohl nicht. Ich habe nichts dagegen, den fairen Preis für unsere Bauern zu zahlen. Am Ende würde unterm Strich unter Berücksichtigung der Subventionen bei den täglichen Einkäufen vermutlich ein ähnlicher Preis rauskommen, den wir heute schon bezahlen. Meines Wissens haben wir die günstigsten Preise für Lebensmittel in Europa, kann mich aber gerne eines Besseren belehren. Und jeder kann sich fragen, woran das liegt.
Was ich damit sagen will? Es reicht nicht, seitens der Bauernschaft für Symbole zu protestieren. Vielmehr sollten wir uns als Verbraucher fragen, welchen Preis wir bereit sind, am Ende unseren Bauern für unser Essen zu bezahlen? Das ist, was jetzt meines Erachtens nötig ist in einer sehr aufgeheizten bundesweiten Stimmung. Ein fairer Preis für die Produkte der Bauern. Ich glaube nur, das werden viele Menschen anders sehen, weil Geiz ist geil und jeder nur sein eigenes Portemonnaie sieht.
Was gebraucht wird, ist eine offene Diskussion über die Herausforderungen der Landwirtschaft sowie deren Preisbildung, damit sie in Richtung Zukunft ausgerichtet wird. Die jetzigen Proteste gegen die Pläne der Bundesregierung greifen da viel zu kurz und lösen die ursächlichen Herausforderungen der Bauern nicht. Diese bestehen ja schon seit Jahren. Aber eins ist gewiss, die Probleme der Bauern erinnern uns daran, was wir selbst in unserem Lebensstil dazu beitragen können oder wollen. Es geht uns alle an!
Endlich beschließen der Rat und die Verwaltung, Maßnahmen gegen illegale Graffiti. Dieser Akt ist überfällig. Unsere Eltern, Großeltern haben nach der Kriegs-Zerstörung die Häuser wieder aufgebaut und Erkelenz zu einer schmucken Stadt gemacht. Leider
nahm die Verschmutzung (großer Anteil To-Go-Produkte) immer mehr zu, besonders ärgerlich sind die schwer zu entfernenden Graffiti. Auch vor Kneipen, Gaststätten, an Bushaltestellen liegen zahlreiche Zigarettenkippen. Unerträglich sind auch die Beklebungen von Laternenmasten, Ampelanlagen und Verkehrschildern. Auch hier besteht Handlungsbedarf. Mangelnde Disziplin, Rücksichtslosigkeit, keine Achtung vor dem Eigentum anderer und Phlegmatismus sind wohl die Ursachen für diese Missstände. Verwaltung und Dienstleistern wünsche ich viel Erfolg bei der Beseitigung dieser miserablen Zustände, diesen vielen dummen Schmierereien, die primitiv und schmutzig sind. Auf der Matthiasstraße in Mönchengladbach gibt es ein Graffito, das ein sehr gelungenes Bild gegen den Ukrainekrieg ist. Das ist Kunst, die beachtenswert ist.