Rheinische Post Erkelenz

Bisherige Saisonbila­nz von Joe Scally

- INTERVIEW: HANNAH GOBRECHT UND JANNIK SORGATZ

Bundesliga 16 Einsätze, davon 13 Spiele in der Startelf. Ein Tor beim 2:2 gegen Mainz 05, eine Vorlage beim 4:0 gegen den VfL Wolfsburg.

DFB-Pokal Drei Einsätze, alle in der Startelf.

tun, klar. Wir lassen uns noch zu oft hinten reinfallen, wenn wir führen.

Wenn Sie den Weg betrachten, den Borussia im vergangene­n Sommer eingeschla­gen hat: Würden Sie sagen, dass es eine Frage der Zeit ist, bis die Mannschaft zur Stabilität findet?

SCALLY Wir haben in Gerardo Seoane einen Trainer, der einen neuen Spielstil reingebrac­ht hat. Wenn man nur mal auf die Taktik schaut: Unter Adi Hütter haben wir meist in einer Fünferkett­e gespielt, unter Daniel Farke mit Viererkett­e. Jetzt wollen wir so flexibel sein, dass wir jederzeit wechseln können. Das braucht Zeit, bis das reibungslo­s läuft, aber ich bin optimistis­ch, dass wir das hinkriegen.

Können Sie sich als guter Freund die Leistungse­xplosion von Rocco Reitz erklären?

SCALLY Rocco hat immer sehr hart an sich gearbeitet, deshalb ist er ein Vorbild für die jungen Spieler, die es zu den Profis schaffen wollen. Er hat gezeigt, dass es nicht ausschlagg­ebend ist, dass man mit 18 oder 19 Jahren sofort den Durchbruch schafft. Er hat sich über die Leihen gut entwickelt und nie aufgegeben. Ich freue mich, wie es für ihn läuft, und merke, wie glücklich er ist. Das zeigt, dass man nie aufgeben sollte.

Er war zum vierten Mal hintereina­nder „Spieler des Monats“. Welcher Borusse wird den Lauf stoppen?

SCALLY (lacht) Ich natürlich, es wird Zeit. Okay, wenn wir ehrlich sind, dann am wahrschein­lichsten Alassane Plea.

Dann hat Rocco Reitz Ihnen aber noch das „Tor des Jahres“voraus. SCALLY Das war niemals das Tor des Jahres, damit bin ich nicht einverstan­den gewesen. (lacht)

Haben Sie es gegen Mainz erzielt? SCALLY Auf jeden Fall. Ich habe alle gebeten, für mich abzustimme­n. Aber Rocco wird gerade von allen geliebt. Obwohl er für das Tor gegen Bremen ja gar nicht so viel tun musste, weil der Angriff davor so gut war.

Dann schießen Sie doch am Sonntag ein Tor gegen Stuttgart, um den Titel dieses Jahr zu holen und „Spieler des Monats“zu werden. SCALLY Abgemacht, ich versuche es.

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