Rheinische Post Erkelenz

So verändert sich die Gastronomi­e

Die Gastro-Szene in Mönchengla­dbach ist vielfältig und ständig in Bewegung. Wer ist gekommen? Wer ist gegangen? Was ist besonders beliebt? Worauf warten alle? Hier eine Übersicht.

- VON GARNET MANECKE

MÖNCHENGLA­DBACH Nichts ist so beständig wie der Wandel: Das wusste schon der griechisch­e Philosoph Heraklit von Ephesus (520 bis 475 v. Chr.). Das zeigt die Gastronomi­eSzene deutlich, die sich leise aber stetig verändert.

Das sind die Neuen Neue Lokale bringen frischen Wind in die Szene. Mit ihrem Café Joli hat Martha Gouglias in einer grauen Straße einen Ort geschaffen, an dem man sich gerne aufhält.

Ganz neu ist auch die Weinbar Mamomi an der Stepgesstr­aße. Mit ihrer Einrichtun­g im Retro-Charme der 1970er Jahre schafft es Inhaber Babak Ahmadi gleichzeit­ig einen Hauch von Nostalgie und frischen Wind nach Mönchengla­dbach zu bringen.

Romantisch wird es im Café Rose, das in Odenkirche­n eröffnet hat. Kaffee, Gebäck und kleine Gerichte genießen die Gäste hier umgeben von Rosen an Wänden und Säulen. Kaffee-Enthusiast­en freuten sich über die Eröffnung des Café Kaiser. Und Besucher der Anlagen rund in Giesenkirc­hen sind froh, dass sie wieder in den Ratskeller einkehren können. Große Freude hat auch die Eröffnung des griechisch­en Restaurant­s Nostos an der Dahlener Straße bei den Gästen ausgelöst.

Hier wechselten Pächter Als Brigitte Rath ihr Lokal „Rath’s Gasthaus“schloss, waren ihre Gäste traurig. Umso erfreuter wurde aufgenomme­n, dass mit Olimbi Hajdini jemand das Haus übernahm, die schon mal bei Rath als Köchin gearbeitet hatte. Hajdini eröffnete das „Leo’s“an der Ritterstra­ße. Inzwischen hat sie unter gleichem Namen an der Lindenstra­ße eine „Leo’s“-Dependance eröffnet.

Auch die Fans von „Amelsan kocht“freuten sich sehr, als der Bruder des im Mai 2022 gestorbene­n Kochs Amelsan Thevarajah das Restaurant wieder eröffnete. Unter dem Namen „Amelsan’s“zeigt Juvan Thevarajah, was er von seinem Bruder gelernt hat.

Ein paar Schritte weiter hat sich

Selma Aybil ihren Traum vom eigenen Café-Restaurant erfüllt und das „Auszeit“eröffnet. Der Wechsel lief geradezu fließend, denn vorab hatte sie schon einige Wochen dort mitgearbei­tet, als es noch „Blue Angel“hieß.

Was geschlosse­n hat Zum Abschied liefen die Tränen, als Daniela Marischen

ihr Café „Loulou’s“schloss. Auch die Gäste von Elly Valckx waren traurig, ihr „ zu Hause“zu verlieren. Elly’s Biker-Treff ist seit Anfang des Jahres Geschichte. Fast unbemerkt schloss dagegen das Stopkas seine Türen an der Bismarckst­raße. Schon Wochen vor dem Auszug des veganen Restaurant­s war es wegen eines Wasserscha­dens geschlosse­n.

Auch den Napoli Rebels mit seinen Edel-Pizzen war keine lange Zeit vergönnt. Das Konzept des Lokals am Friedrichp­latz wurde nicht angenommen. Nach nur sieben Monaten war die Pizza-Rebellion zu Ende.

Ein Schicksal, das die Rebellen mit dem Biergarten von Haus Erholung teilen: Im Mai 2023 eröffnet, war nach wenigen Wochen wieder Schluss. Inzwischen ist auch das Haus Erholung ohne Pächter.

Wer umzog oder erneuerte Die griechisch­e Taverne „Ela!“hat sich mit dem Umzug von der Viersener Straße an den Marktstieg vergrößert. Wo früher spanische Leckereien serviert wurden, wird heute griechisch­e Küche genossen und gefeiert.

In das kleine Lokal an der Viersener Straße ist das Café Lax Legere eingezogen. Wie zuvor an der Wallstraße bietet Daniela Pierzchala hier portugiesi­sche Weine und Feinkost an. Eine Frischzell­enkur hat das Restaurant Purino im Schloss Rheydt bekommen: Nach der Sanierung zeigt es sich mit vielen Pflanzenel­ementen und offenen Trenneleme­nten luftig und leicht, als würde man in einem Garten sitzen.

Geplant, aber nicht eröffnet Große Hoffnungen setzten die Nachtschwä­rmer auf die Eröffnung des „Graf Balderich“. In den sozialen Netzwerken freuten sich die Fans und Nostalgike­r schon über die Umbauarbei­ten. Aber dann wurde doch nichts daraus: Am 3. Oktober wurde die geplante Revival-Party abgesagt.

Die Hoffnung auf Eröffnung besteht bei der Markthalle am Kapuzinerp­latz dagegen weiterhin. Einen offizielle­n Termin gibt es noch nicht.

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FOTO: GARNET MANECKE Mit ihrem Café Joli hat Martha Gouglia der ansonsten eher grauen Sandradstr­aße Farbe verliehen.
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FOTO: DETLEF ILGNER Als Daniela Marischen (r.) und ihre Mitarbeite­rin Sandra Teucke das Café Loulou’s schlossen, flossen viele Tränen.
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FOTO: GARNET MANECKE Im August 2023 eröffnete „Das Haus des Döners“in unmittelba­rer Nähe von zwei weiteren Döner-Imbissen.

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