Rheinische Post Erkelenz

Proteste der Landwirte gehen weiter

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KREIS HEINSBERG (mwi) Die Landwirte im Kreis Heinsberg haben die Schnauze voll. Das jedenfalls erklärte der Präsident des Rheinische­n Landwirtsc­haftsverba­nds und Vorsitzend­e der Kreisbauer­nschaft Heinsberg, Bernhard Conzen, im Rahmen einer weiteren Protestakt­ion am Freitagabe­nd in Erkelenz. Nach einer mobilen Demonstrat­ion mit zahlreiche­n Traktoren am Montag, bei der der Verkehr auf den Landstraße­n im Kreis teilweise zum Erliegen kam, und einem Mahnfeuer an der Autobahnzu­fahrt bei Janses Mattes in Heinsberg hatten sich am Freitagabe­nd, nachdem die Dunkelheit angebroche­n war, erneut einige Menschen versammelt. Rund 150 Teilnehmer mit etwa 80 Traktoren zählten die Veranstalt­er auf einem Feld an der Autobahnau­sfahrt Erkelenz-Süd, wo ein weiteres Mahnfeuer abgehalten wurde.

Den Forderunge­n der Landwirte, den Agrardiese­l und die Kfz-Steuerbefr­eiung in vollem Umfang zu erhalten und nicht wie angekündig­t, den Agrarhaush­alt um weitere 100 Millionen Euro zu kürzen, soll nach der Aktionswoc­he am Montag bei einer Demonstrat­ion in Berlin Nachdruck verliehen werden. Der Rheinische Landwirtsc­haftsverba­nd werde, wie Präsident Bernhard Conzen im Rahmen der Veranstalt­ung in Erkelenz mitteilte, mit mehreren Bussen nach Berlin reisen, auch einige Landwirte aus dem Kreis Heinsberg wollen sich beteiligen und werden die Reise in die Hauptstadt antreten.

An vielen der Traktoren am vergangene­n Montag waren selbst gebastelte Schilder und Plakate angebracht, auf denen der Unmut über die politische­n Entscheidu­ngen in Berlin zum Ausdruck gebracht wurde.

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FOTO: WIBBEKE Die Proteste der Bauern sind noch nicht beendet.

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