Sporthallen im Bezirk Ost „bleiben ein Problem“
Bauprojekte und Betreuungsangebote waren ebenso Thema beim Neujahrsempfang wie die Auszeichnung von Ehrenamtlern.
GIESENKIRCHEN Die „rhythmische Morgengymnastik“, wie Bezirksvorsteher Volker Küppers (SP)D scherzte, eröffnete den Neujahrsempfang im Stadtbezirk Ost: Zum Gesang der „Family of Peace Gospel Singers“tanzten und klatschten die Besucher im Pädagogischen Zentrum. Den Vertretern der Bruderschaften, Chöre und vieler Vereine, den Repräsentanten von Heimen und Institutionen, Kirchen und Religionsgemeinschaften sowie den Gästen aus Handel und Gewerbe, der Geldinstituten und der Wirtschaft wurde ein Programm mit viel Gesang, Ehrungen und Reden geboten, ehe es in den geselligen Meinungsaustausch ging.
Er suche die Gemeinschaft derjenigen, die Menschen im Stadtbezirk zusammenbringen und zusammenhalten, meinte Küppers. Die Eingeladenen hätten dazu beigetragen, den Bewohnern Freundschaft, Nachbarschaft und Heimat zu geben. In den Mittelpunkt seines Neujahrsempfangs stellte der Bezirksvorsteher Personen, die er für deren Engagement würdigte. Die Ehrengabe des Stadtbezirks erhielten Elke und Achim Brenneis, die seit fast 30 Jahren im Karneval tätig sind, ebenso wie Günter Jürgens als „Mann mit vielen Talenten“im Sport, im Karneval und beim Bettrather Weihnachtszauber sowie Johannes Winz und Helmut Breuer als engagierte Schützenbrüder. Geehrt wurde zudem Michael Linke, der altersbedingt sein Amt als Bezirksverwaltungsstellungsleiter Ost aufgibt und als Standesbeamter in guter Erinnerung bleiben werde.
Ob in Giesenkirchen oder Schelsen, ob in Volksgarten oder Lürrip, ob in Neuwerk oder Bettrath, der Stadtbezirk Ost sei für die Geehrten und die Menschen die Heimat. Dort leben, so Küppers, „Menschen, die ein großes Herz haben“. Aber er verschließe auch nicht die Augen vor den Sorgen und Nöten – beginnend bei den Grundschulen, bei denen es gelte, „herausfordernd am Ball zu bleiben“. Dazu nennt er Hardterbroich und Pesch ebenso wie die Brückenschule in Bettrath-Hoven oder den Schulhof der Grundschule Uedding. Es gebe einige städtebauliche
Entwicklung, die er besonders betonen möchte, meinte Küppers: In der Seestadt seien 248 Wohnungen fertiggestellt. Auf dem Reme-Areal gingen die Abrissarbeiten weiter. Für den Hardterbroicher Markt sei „endlich ein Investor gefunden“und ein Baubeginn für das ersehnte Stadtteilzentrum 2024 gegeben.
Gute Nachrichten gebe es für Giesenkirchen und für das Neubauprojekt auf dem Gelände der ehemaligen Grundschule Friesenstraße. Bei den Kindergartenplätzen „sind wir hier im Osten mit der Betreuungsquote weiterhin führend in der Stadt“, betonte Küppers. Weitere Kindergärten seien im Bau oder in der Planung. Indes: „Turn- und Sporthallen bleiben ein Problem.“Die Hallen an der Rohrstraße, der Volksgartenstraße und an der Neuwerker Straße seien „nach wie vor in einem indiskutablen bis baufälligen Zustand.“Er sei gespannt, wie die Stadt diesem Missstand entgegenwirken werde. Ertüchtigt ist derweil der Spielplatz im Volksgarten. „Hier entstand ein toller Spielplatz mit vielfältigen und innovativen Angeboten“, lobte Küppers.
Es sei das Bestreben der Bezirksvertretung Ost, das bezirkliche Leben aufrecht zu erhalten und aktiver und lebenswerter zu machen. Küppers dankte daher den Menschen, die das soziale Leben mit ihren ungezählten und vielfach ehrenamtlichen Aktionen und Angeboten ermöglichen.