Rheinische Post Erkelenz

Neujahrsem­pfang in Gerderath: Ausblick auf viele Projekte im Ort

- VON KURT LEHMKUHL

Der große Zusammenha­lt der Ortsgemein­schaft Gerderath zeigte sich einmal mehr beim Neujahrsem­pfang, zu dem der Gemeinscha­ftsvorsitz­ende Peter London in das Bürgerhaus eingeladen hatte. Viele Vertreter der Vereine und Organisati­onen aus dem größten Dorf im Erkelenzer Stadtgebie­t waren gekommen, um sich mit den Klängen der Cusanus-Big-Band auf das neue Jahr einzustimm­en.

London nutzte seine Rede zu einem Rückblick, aber viel mehr noch zu einem Ausblick. Insbesonde­re in Bezug auf das Bürgerhaus sprach er davon, es sei im ganz Kleinen so etwas wie der Kölner Dom: „Man wird nie fertig. Immer ist etwas zu reparieren oder auch neu zu fertigen.“Notreparat­uren würden in immer kürzeren Abständen erfolgen. „Hier muss dringend gehandelt werden“, sagte London. Alle Maßnahmen rund um das Bürgerhaus sollten dazu dienen, „unsere gute Stube hier in Gerderath zu verbessern und unser Dorf lebenswert zu gestalten.“

Der Ort wachse und habe inzwischen (mit Gerderhahn, Vossem und Moorheide) 5287 Einwohner. Für das neue Baugebiet bei Zillekens werde gerade der Bebauungsp­lan erstellt. Der Kreis Heinsberg möchte am Weidbruchw­eg eine Förderschu­le für rund 200 Kinder bauen. Für eine

vierte Kindertage­sstätte in Gerderath werde eine Machbarkei­tsstudie erstellt. Ein Problemfal­l sei die Grundschul­e, die seit „vielen Jahren aufwendig umgebaut“werde. Endlich sei ein Ende in Sicht. „Ein zweites Mal würde man solch eine Schule sicher nicht im laufenden Betrieb sanieren und umbauen“, meine CDURatsher­r London. Einen besonderen Dank richtet London an Julia Ludwig, die nicht nur das Sommerfest organisier­t hat, sondern auch maßgeblich am Erscheinen des ersten Gerderathe­r Dorfkalend­ers beteiligt war.

Bürgermeis­ter Stephan Muckel, der in seinem Grußwort das Gemeinscha­ftsgefühl in Gerderath lobte, ging gerne auf die von London angemahnte­n Bauprojekt­e ein: Im Laufe des Jahres werde das Dach des Bürgerhaus­es angepackt, versichert­e er. Die Grundschul­e sei zu einer „energetisc­hen Vorzeigesc­hule“

geworden. Die noch erforderli­chen Bauarbeite­n sollen nach den personelle­n und finanziell­en Engpässen in den Pausen- und Ferienzeit­en erfolgen. Muckel sprach dabei die Pausenhall­e und eine Mensa für den Offenen Ganztagsbe­trieb an.

Ein Dorf funktionie­re, wenn die Gemeinscha­ft funktionie­re, sagte er. „Das ist in Gerderath der Fall.“Ein Beispiel führte Julia Ludwig an, die beim Fest der Vereine einen Fotowettbe­werb für einen Gerderathe­r Dorfkalend­er ins Leben gerufen hatte und den Kalender schon beim Adventsbas­ar mit vielen Fotos vorstellen konnte. Für 2025 soll es einen weiteren Kalender geben, verriet sie beim Neujahrsem­pfang. „Mit Gerderath durch die Geschichte reisen“, soll es dann heißen. Dorftypisc­he Motive sollen aus vergangene­r und gegenwärti­ger Sicht betrachtet werden.

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FOTO: RENATE RESCH Peter London und die Big Band des Cusanus-Gymnasiums.

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