Netzwerken, Gutes tun, feiern
Der Service Club Round Table lud zu einem internationalen Treffen in Mönchengladbach ein. Rund 800 Mitglieder kamen zur „Funta Cula“.
Die Gäste trugen farbenfrohe Hawaii-Hemden, die Gastgeber servierten frische Ananas und hatten die Veranstaltungshalle Red Box mit Surfbrettern an den Wänden und Palmen dekoriert - so entführten die Ausrichter der „Funta Cula“auf die US-Inselgruppe im Zentralpazifik und sorgten dabei für echte Hawaii-Atmosphäre. Funta Cula ist ein Kunstwort aus den Begriffen Fun, Table, Club und Ladies (Spaß, Tisch, Club und Damen). So nennen die Mitglieder des Service Clubs Round Table und Ladies‘ Circle ihr traditionelles Halbjahrestreffen, mit dem die Club-Jahre starten.
Abordnungen der Round Tables mit ausschließlich männlichen Mitgliedern bis zur Altersgrenze von 40 Jahren sowie des Pendants für Frauen, die Ladies‘ Circle, trafen dafür am Wochenende aus ganz Deutschland in der Vitusstadt ein. Dazu kamen einzelne Mitglieder aus insgesamt 13 Ländern wie Marokko, Indien,
Sambia oder Großbritannien. Etwa 800 internationale Gäste nahmen an Workshops teil, feierten ausgelassen und nutzten die Gelegenheit zum Netzwerken.
Was sie gemeinsam haben: Unabhängig von Konfession und Nationalität nutzen die Mitglieder die Möglichkeit, Kontakte auf der ganzen Welt zu knüpfen, ihre Erfahrungen auszutauschen und sich in unterschiedlichen Hilfsprojekten zu engagieren. Siebzehn Mitglieder gehören dem Round Table in Mönchengladbach an, einen eigenen Ladies‘ Circle gibt es in der Vitusstadt nicht.
Für die Gastgeber aus Mönchengladbach war das Ausrichten des Halbjahrestreffens ein wahrer Kraftakt mit zweijähriger Vorlaufzeit. „Wir haben alle die gleichen Hobbys und möchten gern Freundschaften auf internationaler Ebene pflegen“,
machte der Mönchengladbacher Round-Table-Präsident Thomas Retzkowski deutlich.
Für die teilnehmerstarke Zusammenkunft hatten die sozial engagierten Frauen und Männer sämtliche Hotelzimmer-Kontingente im gesamten Umkreis gebucht. Deutschland-Präsident
Martin Franzen, der aus dem niederländischen Kerkrade angereist war, übernachtete im Hotel Kurt Esser im nahe gelegenen Wegberg-Kipshoven.
Neben bundesweiten Hilfsaktionen wie Unterstützung für die ukrainischen Kriegsopfer stehen regelmäßig auch Projekte auf lokaler Ebene auf dem Programm. Julian Rother, Pressesprecher des Round Table in Mönchengladbach, nennt als Beispiel den schon traditionellen Losverkauf beim Christkindlmarkt, für den Club-Mitglieder sowie externe Sponsoren Preise zur Verfügung stellen.
Kinder und Jugendliche mit Handicap, die gerne einmal hoch über den Wolken einige Runden drehen möchten, dürfen einmal im Jahr kostenlos fliegen. „Den Pilot haben wir selber, das Flugzeug mieten wir an“, erzählt Rother.
Der soziale Gedanke zählte auch beim Mönchengladbacher Halbjahrestreffen. So wurden beispielsweise die Reste des Buffets an die nahe Tafel gespendet.