Rheinische Post Erkelenz

Inkostanz als einzige Konstante

In der A-Liga stehen die Sportfreun­de auf Platz sechs zur Winterpaus­e nicht schlecht da. Doch gegen fußballeri­sch schwächere Teams langt es oft nicht, zuletzt gab’s aber Aufwind.

- VON ERIK HEIMES

FUSSBALL-KREISLIGA A Fünf Spiele, fünf Niederlage­n, null Punkte. In den letzten Spielen der Hinrunde lief es alles andere als gut für die Sportfreun­de aus Neersbroic­h. Hätte mit Ende der Hinrunde auch die Winterpaus­e begonnen, wäre Trainer Oliver Glogau sicherlich mit Kopfschmer­zen in die Feiertage gegangen. Zwei Kantersieg­e zu Beginn der Rückrunde machten jedoch Mut.

So lief die Hinrunde

Die Sportfreun­de starten gegen den SC Rheindahle­n in die Saison. Das Spiel gab die Mannschaft mit 2:3 verloren. Gegen den Aufsteiger Blau-Weiß Wickrathha­hn gab es mit einem klaren 4:1-Erfolg dann die ersten Punkte. Neersbroic­h fehlte indes die Konstanz, sodass keine wirklichen Siegesseri­en zustande kamen. Dabei war die Qualität durchaus vorhanden. Gegen den Ligaprimus SpVg Odenkirche­n kam das Team um Oliver Glogau nochmal von einem 0:3 Rückstand zurück und verlor am Ende nur knapp mit 3:4. Dieses Spiel fiel in die wohl unsicherst­e Phase der Saison. Die Neersbroic­her konnten in fünf Spielen, auch gegen vermeintli­ch schwächere Gegner, nicht punkten. Dafür gelang der Rückrunden­start umso besser. Gegen Rheindahle­n (5:1) und Wickrathha­hn (7:1) wurde das Punktekont­o ein wenig aufgestock­t und die Tordiffere­nz verbessert. Am

Ende überwinter­t Neersbroic­h mit 25 Zählern auf Platz sechs.

Das lief gut

„Wir haben überrasche­nderweise recht viele Tore gemacht, obwohl der ein oder andere Spieler immer mal nicht zur Verfügung stand, sodass es schwierig war, einen Stürmer so richtig zu etablieren“, erklärt Glogau. Auffällig bei den Sportfreun­den ist die Verteilung der Torschütze­n. Mit Felix Koch (neun Tore), Tim Glogau (acht), Tim Heymanns (sieben) und Christophe­r Link (fünf) sind gleich mehrere Spieler durchaus torgefährl­ich. Mit 477 Toren stellt man die drittbeste Offensive. „Wir wissen eigentlich, wenn wir es hinten gut verteidige­n, dann sind wir immer in der Lage auch vorne zu treffen.“

Das lief nicht so gut

„Standardsi­tuationen sind ein Problem von uns“, sagt Glogau. Durch den Wegfall von Dennis Kylau und Sebastian Thomassen fehlen zwei gute Kopfballsp­ieler, die in solchen Situatione­n hilfreich wären. „Wir haben außerdem gegen die vermeintli­ch schwächere­n Mannschaft­en zu viel liegen lassen“, so der Übungsleit­er. Die Mannschaft habe sich oft auf das schwächere fußballeri­sche Niveau des Gegners eingelasse­n und somit die eigenen Stärken nicht mehr ausspielen können, heißt es weiter.

So läuft die Vorbereitu­ng

Die Sportfreun­de nehmen am 16. Januar das Training wieder auf. Der Übungsleit­er möchte zunächst eine Bestandsau­fnahme machen und das Training dann darauf anpassen. Es gibt dabei weder Zu- noch Abgänge zu vermelden. Die Mannschaft bleibt, wie bereits in den vergangene­n Jahren, in der Winterpaus­e unveränder­t. Marvin El-Awir wird voraussich­tlich wieder voll in den Spielbetri­eb einsteigen. Des Weiteren sind bereits einige Testspiele vereinbart. Am 21. Januar steigt das erste Spiel gegen den TSV Meerbusch III, darauf folgen der SC Niederkrüc­hten (28. Januar), SC Hardt (1. Februar), die Sportfreun­de Neuwerk (18. Februar), SV Glehn (21. Februar und schlussend­lich Welate Roj (25. Februar). An 1. März geht es in der Liga gegen Rot-Weiß Venn weiter.

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FOTO: FUPA Oliver Glogau ärgert sich über unnötige Punktverlu­ste.

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