Inkostanz als einzige Konstante
In der A-Liga stehen die Sportfreunde auf Platz sechs zur Winterpause nicht schlecht da. Doch gegen fußballerisch schwächere Teams langt es oft nicht, zuletzt gab’s aber Aufwind.
FUSSBALL-KREISLIGA A Fünf Spiele, fünf Niederlagen, null Punkte. In den letzten Spielen der Hinrunde lief es alles andere als gut für die Sportfreunde aus Neersbroich. Hätte mit Ende der Hinrunde auch die Winterpause begonnen, wäre Trainer Oliver Glogau sicherlich mit Kopfschmerzen in die Feiertage gegangen. Zwei Kantersiege zu Beginn der Rückrunde machten jedoch Mut.
So lief die Hinrunde
Die Sportfreunde starten gegen den SC Rheindahlen in die Saison. Das Spiel gab die Mannschaft mit 2:3 verloren. Gegen den Aufsteiger Blau-Weiß Wickrathhahn gab es mit einem klaren 4:1-Erfolg dann die ersten Punkte. Neersbroich fehlte indes die Konstanz, sodass keine wirklichen Siegesserien zustande kamen. Dabei war die Qualität durchaus vorhanden. Gegen den Ligaprimus SpVg Odenkirchen kam das Team um Oliver Glogau nochmal von einem 0:3 Rückstand zurück und verlor am Ende nur knapp mit 3:4. Dieses Spiel fiel in die wohl unsicherste Phase der Saison. Die Neersbroicher konnten in fünf Spielen, auch gegen vermeintlich schwächere Gegner, nicht punkten. Dafür gelang der Rückrundenstart umso besser. Gegen Rheindahlen (5:1) und Wickrathhahn (7:1) wurde das Punktekonto ein wenig aufgestockt und die Tordifferenz verbessert. Am
Ende überwintert Neersbroich mit 25 Zählern auf Platz sechs.
Das lief gut
„Wir haben überraschenderweise recht viele Tore gemacht, obwohl der ein oder andere Spieler immer mal nicht zur Verfügung stand, sodass es schwierig war, einen Stürmer so richtig zu etablieren“, erklärt Glogau. Auffällig bei den Sportfreunden ist die Verteilung der Torschützen. Mit Felix Koch (neun Tore), Tim Glogau (acht), Tim Heymanns (sieben) und Christopher Link (fünf) sind gleich mehrere Spieler durchaus torgefährlich. Mit 477 Toren stellt man die drittbeste Offensive. „Wir wissen eigentlich, wenn wir es hinten gut verteidigen, dann sind wir immer in der Lage auch vorne zu treffen.“
Das lief nicht so gut
„Standardsituationen sind ein Problem von uns“, sagt Glogau. Durch den Wegfall von Dennis Kylau und Sebastian Thomassen fehlen zwei gute Kopfballspieler, die in solchen Situationen hilfreich wären. „Wir haben außerdem gegen die vermeintlich schwächeren Mannschaften zu viel liegen lassen“, so der Übungsleiter. Die Mannschaft habe sich oft auf das schwächere fußballerische Niveau des Gegners eingelassen und somit die eigenen Stärken nicht mehr ausspielen können, heißt es weiter.
So läuft die Vorbereitung
Die Sportfreunde nehmen am 16. Januar das Training wieder auf. Der Übungsleiter möchte zunächst eine Bestandsaufnahme machen und das Training dann darauf anpassen. Es gibt dabei weder Zu- noch Abgänge zu vermelden. Die Mannschaft bleibt, wie bereits in den vergangenen Jahren, in der Winterpause unverändert. Marvin El-Awir wird voraussichtlich wieder voll in den Spielbetrieb einsteigen. Des Weiteren sind bereits einige Testspiele vereinbart. Am 21. Januar steigt das erste Spiel gegen den TSV Meerbusch III, darauf folgen der SC Niederkrüchten (28. Januar), SC Hardt (1. Februar), die Sportfreunde Neuwerk (18. Februar), SV Glehn (21. Februar und schlussendlich Welate Roj (25. Februar). An 1. März geht es in der Liga gegen Rot-Weiß Venn weiter.