Rheinische Post Erkelenz

Union sprintet ungefährde­t zum Titel

Der Oberligist marschiert gegen niederklas­sigere Teams und mit einem 11:3 im Finale gegen TIV zu einem klaren Sieg bei der Nettetaler Hallenstad­tmeistersc­haft. Spannung kommt jedoch beim ersten Halbfinale auf.

- VON HEIKO VAN DER VELDEN

Der SC Union Nettetal hat den Titel bei der diesjährig­en Hallenstad­tmeistersc­haft in Nettetal verteidigt. In einem einseitige­n Finale bezwangt man A-Ligist TIV Nettetal deutlich mit 11:3. Der Oberligist war aber auch mit fast dem kompletten Stammperso­nal angereist war. SC Rhenania Hinsbeck hingegen schickte lediglich die zweite Mannschaft ins Rennen.

Bereits in der Vorrunde der Gruppe B dominierte die von Co-Trainer Lutz Krienen betreuten Unioner deutlich. Ohne Punktverlu­st mit vier Siegen und einem Torverhält­nis von 27:0 erreichten die Nettetaler souverän das Halbfinale. Lediglich B-Ligist BSV Leutherhei­de bot der Mannschaft bei der 0:2-Niederlage etwas Paroli. Die Leutherhei­der verloren in der Gruppenpha­se lediglich das Spiel gegen Union, schafften gegen den starken A-Ligisten TSV Kaldenkirc­hen im letzten Gruppenspi­el sogar die Überraschu­ng und gewannen am Ende mit 3:2. Kaldenkirc­hen blieb dagegen nur der undankbare dritte Platz in der Gruppe B.

In der Gruppe A sicherte sich TIV Nettetal mit einer optimalen Punkteausb­eute von neun Punkten den Gruppensie­g. Der A-Ligist zeigte sich in der Halle gewohnt stark. Das weitere Halbfinalt­icket sicherte sich mit vier Punkten SuS Schaag.

Der Stimmung tat der neue Austragung­sort übrigens keinen Abbruch. Statt in der Sporthalle

Süchtelner Straße wurde die Hallenstad­tmeistersc­haft in der WernerJaeg­er-Halle ausgetrage­n. Erstmalig in der Turnierhis­torie kam dabei auch eine Rundumband­e zum Einsatz, was das Spiel in der Halle noch einmal deutlich schneller machte. Mehr Tore als bei der bisher letzten Hallenstad­tmeistersc­haft fielen dabei jedoch nicht. 2024 wie 2020 gab es 103 Turniertor­e.

Spannend war das erste Halbfinale zwischen TIV Nettetal und BSV Leutherhei­de. Nachdem es in der regulären Spielzeit 1:1 zwischen beiden Teams stand, entschied anschließe­nd das sofortige Neun-Meter-Schießen über das Weiterkomm­en und dem Finaleinzu­g. TIV zeigte sich, angepeitsc­ht von seinen Fans, etwas cooler und gewann am Ende mit 6:5. Im zweiten Halbfinale bahnte sich kurzzeitig eine Sensation an, als Dennis Ambaum SuS Schaag nach wenigen Sekunden gegen den SC Union Nettetal mit 1:0 in Führung brachte. Doch am Ende gewann Nettetal klar mit 6:1. Im Spiel um Platz drei trafen anschließe­nd die Mannschaft­en aus Leutherhei­de und Schaag aufeinande­r. Jannik Borger, Alex Schrörs (2) und Moritz Leutgeb brachten den BSV zunächst mit 4:0 in Front, ehe Schaag durch Fabian Pütz zum 4:1-Endstand traf.

Den wohl höchsten Sieg im Finale einer Stadtmeist­erschaft gab es im letzten Spiel des Tages. Nachdem der SC Union Nettetal gegen TIV Nettetal zwischenze­itlich mit 7:0 führte, endete die Partie nach insgesamt zwölf Minuten deutlich mit 11:3. Die Freunde hielt sich beim SCU nach dem Schlusspfi­ff angesichts der Klarheit auch eher in Grenzen. „Wir haben heute eine souveräne Leistung gezeigt, den Ball gut laufen lassen und immer wieder fußballeri­sche Lösungen gesucht. Jetzt freuen wir uns auf das Masters“, sagte Co-Trainer Lutz Krienen, der SC Union bei der Hallenstad­tmeistersc­haft betreute. „Für mich persönlich war der Titelgewin­n heute auch noch einmal besonders, weil ich im Sommer aufhöre und noch einmal in meiner Heimat beim Masters dabei sein kann“, so Krienen.

„Wir waren darauf fixiert, die Gruppenpha­se zu überstehen. Das Ziel der Jungs war das Masters, dort werden wir dann noch einmal verstärkt mit zwei oder drei anderen Spielern teilnehmen“, sagte TIVTrainer Deniz Metin. Überschatt­et wurde der zweite Platz allerdings von der Verletzung von Semih Ergin, der sich wohl schwerer am Knie verletzt hat.

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nie gefährdete­n Hallenstad­tmeister-Titel mit
dem Pokal.
FOTO: HEIKO VAN DER VELDEN Union Nettetal feiert seinen nie gefährdete­n Hallenstad­tmeister-Titel mit dem Pokal.

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