Hochwasser auch an der Niers in Mönchengladbach?
MÖNCHENGLADBACH Bundesweit sind in den vergangenen Wochen Flüsse über die Ufer getreten oder haben gefährlich hohe Pegelstände angezeigt. Gerade nach dem Tief „Zoltan“war die Lage kritisch. Die Feuerwehr Mönchengladbach und der hiesige Ortsverband des Technischen Hilfswerks ( THW ) leisteten sogenannte „überörtliche Hilfe“. Die Einsatzkräfte verfüllten Sandsäcke,
sicherten Deiche und Dämme – zusammen mit etlichen weiteren Organisationen, die Schlimmeres haben verhindern können.
An der Niers im Kreis Kleve wurde in der Zeit das größte Hochwasser seit 20 Jahren verzeichnet. In Mönchengladbach blieb die Lage aber entspannt. „Es wurden keine Informationswerte überschritten, die zu einer Hochwasserwarnung für den Bereich Mönchengladbach Anlass gegeben hätten“, gibt eine Sprecherin
des Niersverbands auf Anfrage unserer Redaktion an. Die Pegel bewegten sich demnach „in einem unkritischen Bereich zwischen 65 und 120 Zentimetern“. Gemessen wurden diese am Bettrather Dyck ganz im Norden der Vitusstadt. Am Dienstag lag der Wert nach Angaben des NRW-Umweltamts (Lanuv) zwischen 65 und 70 Zentimeter.
Dass es überhaupt zu Hochwasser an der Niers kam, lang an „lang anhaltenden, flächenhaften und sehr hohen Niederschlägen“, führt die Verbandssprecherin aus. Kleve sei von den größten Wasseransammlungen an der Niers betroffen gewesen, „da die von den Niederschlägen betroffene Fläche über den Niersmittellauf zum Unterlauf größer wird“. Demgegenüber blieb der Niersoberlauf – also der Bereich Mönchengladbach – von gravierenden Folgen verschont. „Allerdings sind infolge der ergiebigen Niederschläge die Grundwasserstände generell im Niersgebiet angestiegen, sodass es lokal auch ohne Hochwasser zu Wasserschäden an Gebäuden kommen konnte“, sagt die Sprecherin.