Ein französischer Abend mit Savoir Vivre
Noémi Schröder singt in der Leonhardskapelle.
(RP) Ein halbes Jahrhundert besteht die deutsch-französische Freundschaft zwischen Erkelenz und St.-James. Zur Einstimmung auf das Jubiläumsjahr, dessen Höhepunkt im Sommer die Feierlichkeiten zum 50-jährigen Bestehen der Städtepartnerschaft sein werden, hatte der Verein Erkelenz International zu einem französischen Abend in die Leonhardskapelle eingeladen.
Die in Erkelenz bereits bestens bekannte Chansonnière Noémi Schröder begeisterte ihr Publikum mit Chansons, mal heiter, mal ernst, mal gefühlvoll, mal temperamentvoll, aber immer mit einem augenzwinkerndem Kommentar. Begleitet von Klaus Klaas am Piano und Jörg Siebenhaar am Akkordeon, zauberte Noémi Schröder das französische Savoir Vivre in die Leonhardskapelle und erinnerte dabei mit ihren Liedern auch immer wieder an die großen französischen Chansonnières der Geschichte. Das Publikum dankte es den Musikern mit lang anhaltendem Applaus und bekam noch drei Zugaben.
Rolf Gatzen, der Vorsitzende von Erkelenz International, erinnerte in seiner Begrüßung an die Anfänge der Partnerschaft, die bereits einige Jahre vor der offiziellen Unterzeichnung der Partnerschaftsvereinbarung am 12. Oktober 1974 über die Fußballer des Vereins Sparta Gerderath ihren Anfang genommen hatte. Im vergangenen Jahr erneuerten die Vertreter beider Städte ihr Partnerschaftsversprechen, welches in einen der heutigen Zeit und ihren Herausforderungen angepassten neuen Wortlaut gekleidet wurde.
Der Erkelenzer Bürgermeister Stefan Muckel unterstrich die Bedeutung, welche die Städtefreundschaften gerade in der heutigen, von Kriegen gezeichneten Zeit haben. Die Stadt Erkelenz sei stolz auf diese 50 Jahre Städtepartnerschaft mit St.-James und auch darauf, dass sie von vielen Bürgern getragen und mit Leben gefüllt wird. Gleichzeitig verwies Muckel darauf, dass es in Erkelenz noch zwei weitere städtepartnerschaftliche runde Geburtstage in diesem Jahr zu feiern gibt: Mit Bad Windsheim in Franken 30 Jahre und mit Thum im Erzgebirge zehn Jahre.