Wieder verletzt – Neue Sorgen um Tomas Cvancara
(togr) Die erste Einheit der Trainingswoche am Mittwoch hatte Hoffnung gemacht: Tomas Cvancara war zurück im Mannschaftstraining – der Tscheche hatte zuvor die Vorbereitungswochen weitestgehend alleine und reduziert trainieren müssen, nachdem er zwischen den Feiertagen bei einem Lauf umgeknickt war und sich eine Kapselverletzung zugezogen hatte. Der Stürmer sollte nun wieder zur Kader-Option aufgebaut werden für das kommende Spiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen den FC Augsburg. Stattdessen gibt es nun neue Sorgen.
Die Einheit am Donnerstag war noch keine halbe Stunde alt, da musste Cvancara von Masseur Adam Szordykowski vom Platz gefahren werden. Im Ballbesitzspiel auf insgesamt sechs kleine Tore war der Angreifer nach einem langen Schritt liegengeblieben und konnte – scheinbar am Sprunggelenk lädiert – nicht mehr weitertrainieren. Wie schwer es den 23-Jährigen getroffen hat, ist noch nicht abzusehen. Womöglich verzögert sich sein Comeback weiter.
Damit hat Trainer Gerardo Seoane eine Sorge mehr. Denn auch der Einsatz dreier weiterer potenzieller Startelfspieler ist weiter fraglich. Wie schon zum Trainingsauftakt am Tag zuvor konnten am Donnerstag Alassane Plea (Kapselverletzung), Manu Koné (Zerrung am Hüftbeuger) und Max Wöber (Infekt) nicht mittrainieren. Gerade bei Letzterem wird mit jedem verlorenen Tag die Chance auf einen Einsatz am Sonntag geringer.
So standen zu Trainingsbeginn Seoane dieselben 21 Feldspieler wie am Mittwoch zur Verfügung. Dazu gehörte auch wieder Lukas Ullrich, der nach seiner Schulter-Operation derzeit teilintegriert wird, aber noch Zeit benötigt, ehe er wieder ein Kaderkandidat ist. Während der ersten Spielform, bei der sich auch Cvancara verletzte, absolvierte Ullrich zusammen mit Nachwuchsstürmer Shio Fukuda und Co-Trainer Guido Streichsbier einige individuelle Übungen.
Für den Rest ging am Nachmittag – die Einheit war wegen der Witterung einige Stunden nach hinten verschoben worden – die Vorbereitung auf den Rückrundenauftakt gegen Augsburg weiter. Einen guten Eindruck machte Stürmer Jordan Siebatcheu, dem nach seiner Verletzungspause eine weitere Trainingswoche guttut. Beim abschließenden Zehn-gegen-zehn traf der Angreifer nicht nur selbst, sondern zeigte sich im Verbund mit Robin Hack und Florian Neuhaus, die ebenfalls trafen, sehr spielfreudig.
Ein fitter Jordan wird auch wichtig sein am Sonntag – zumal seine Sturmkollegen auszufallen drohen. Zweimal trainieren die Borussen zuvor noch unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Spätestens dann wird Seoane Antworten auf die Personalfragen finden müssen.