Als Aufsteiger im oberen Drittel festgesetzt
Nach dem Durchmarsch von der B- in die Bezirksliga haben sich die Grün-Weißen auch in der noch höheren Klasse problemlos akklimatisiert. Trainer Daniel Marschalk hatte es auch nicht anders erwartet.
Mit 25 Punkten aus den 15 Hinrundenspielen stehen die Sportfreunde Uevekoven auf Platz fünf – zehn Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz. Dabei hatten sie den Start mit nur drei Punkten aus den ersten vier Spielen gehörig in den Sand gesetzt.
So lief die Hinrunde
Das mit 0:1 verlorene Auftaktspiel gegen den VfR Würselen wurmt Uevekovens Coach Daniel Marschalk noch heute: „Ich bin mir sicher: Ohne den Platzverweis für Jens Engert hätten wir das gewonnen.“Es folgte ein 1:4 bei Jugendsport Wenau. Ausgerechnet im Derby gegen den SC 09 Erkelenz platzte dann auch ergebnistechnisch der Knoten: Joshua Holtby, so etwas wie Uevekovens Königstransfer im Sommer, traf in der Nachspielzeit zum 3:2-Sieg. Die nächsten beiden Auswärtsspiele verlor Uevekoven allerdings auch, hatte nach sechs Spielen so dann auch nur ebenso viele Punkte. Mit einer Serie von vier Siegen in Folge legte der Aufsteiger den Hebel dann aber richtig um. Danach wechselten sich Siege und Niederlagen munter ab. Nur einmal (1:1 gegen Concordia Oidtweiler) spielten die Grün-Weißen Remis.
Das war gut
Platz fünf kann sich für einen Aufsteiger
wahrlich sehen lassen. „Ich wusste aber auch, dass ich eine gute Mannschaft habe und wir daher eigentlich nichts mit dem Abstieg zu tun haben dürften. Die 25 Punkte sind für mich daher keine Überraschung“, erklärt Marschalk. Entscheidend dazu beigetragen haben neben Routiniers wie Sven Jansen und Dominik Kruczek, die beim FC Wegberg-Beeck kurzzeitig auch schon mal deutlich höher gespielt haben, auch einige Zugänge – allen voran natürlich „Königstransfer“Joshua Holtby, der von der U23 Borussia Mönchengladbachs kam und seine Profizeit im Sommer für beendet erklärte. „Josh macht sowohl unser Spiel als auch jeden einzelnen Spieler besser“, sagt Marschalk über seinen wahlweise Sechser oder Zehner,
der zudem ein ausgewiesener Standardspezialist ist. Für Holtby stehen bislang vier Tore und vier Assists zu Buche.
Mehr als zufrieden ist „Schalk“zum Beispiel aber auch mit Youngster Marcio Moreira da Silva, der aus der Jugend Viktoria Doverens kam und sich sehr rasch an die Bezirksliga-Luft gewöhnte. „Marcio ist auf dem Sprung zum Stammspieler“, lobt Marschalk. Das haben die ebenfalls jungen Tom Ciecior und Oguzhan Özdemir bereits geschafft – sie sind als Innenverteidiger erste Wahl.
Eine Stärke ist zudem, dass sich der Torekuchen auf viele Schultern verteilt – den einen herausragenden Knipser haben die Sportfreunde nicht. Bester Schütze ist mit fünf Treffern Mika Johnen. Und dass es im Laufe der Saison auch eine Weiterentwicklung gab, verdeutlichen die Spiele gegen Wenau. Das Hinspiel hatte Uevekoven wie schon erwähnt auch verdient mit 1:4 verloren. Das Rückspiel gewannen die Sportfreunde nun aber 1:0.
Das muss besser werden
Zwei Wünsche hat Marschalk in dieser Hinsicht für die Rückrunde: „Wir müssen im Mannschaftsverbund besser verteidigen. Dazu wünsche ich mir mehr Kommunikation untereinander auf dem Platz.“
Wie geht es weiter?
Das für Mittwoch gegen Mittelrheinligist Union Schafhausen geplante Testspiel fiel der Witterung zum Opfer. Den nächsten Versuch starten die Sportfreunde am Sonntag gegen Landesligist SV Helpenstein. In der Liga geht es am Sonntag, 4. Februar, mit der Nachholpartie in Würselen weiter. Nach der Karnevalspause folgt am Sonntag, 18. Februar, das mit großer Spannung erwartete Derby in Erkelenz. Ein sehr wichtiger Stichtag ist zudem der 31. Januar. „Bis Ende des Monats möchte ich bei jedem Spieler Klarheit haben, ob er auch in der nächsten Saison noch für uns spielt oder nicht. Ich wünsche mir, dass alle bleiben. Dann würden wir im Sommer maximal drei Neue holen“, sagt Marschalk. In der Winterpause gab es bei den Sportfreunden keine Transfers.