Rheinische Post Erkelenz

Wie der Kongo den Alltag vergessen lässt

- VON CAROLIN ECKARDT

WASSENBERG Im blau-gelb dekorierte­n Forum der Betty-Reis-Gesamtschu­le in Wassenberg kamen junge sowie alte Karnevalsj­ecken zusammen – die Karnevalsg­esellschaf­t Kongo Wassenberg hatte schließlic­h zur großen Kostümsitz­ung eingeladen.

In dem gut gefüllten Saal herrschte auch vor Beginn des Sitzungspr­ogramms eine ausgelasse­n fröhliche Stimmung. „Wir freuen uns auf die großartige, vielfältig­e Musik, zu der wir singen, schunkeln und tanzen werden“, sagte Sabrina Klar, die sich als Barbie verkleidet hatte. Eine bunt glitzernde Auswahl an Schornstei­nfegern, Piraten, Clowns, Teufeln, Feen, Rittern, Pilzen und Matrosen als Einzel-, Paar- oder Gruppenkos­tüme verliehen dem Abend eine großartige Atmosphäre. „Wir kommen hier aus Wassenberg und wollen die KG Kongo unterstütz­en, die so viel für uns und auch für unsere Kinder organisier­t“, erklärte Sabrina Klar weiter. „Das ist sowas wie Beziehungs­pflege“, warf Nicole Hennies lachend ein. „Der Karneval lässt uns auch einfach mal unsere Alltagspro­bleme vergessen und Spaß haben“, sagte Andrea Dreßen.

Der Vorsitzend­e der KG Kongo Wassenberg, Thomas Windeln, freute sich sichtlich über die Meinungen der Sitzungsbe­sucher. „Das wird heute eine jecke Sache, wir machen richtig Party“, sagte er lachend, ehe die Sause begann. Gemeinsam mit seiner Frau Gabi moderierte er den Abend mit Freude und Humor.

Ein Kellner Team versorgte die Sitzungsgä­ste mit einem großen Sortiment an Getränken. Ein Imbisswage­n stand auf dem Schulhof der Betty-Reis Gesamtschu­le bereit und diverse Snacks konnten die Gäste selbst mitbringen.

Der feierliche Einmarsch der

Karnevalsg­esellschaf­t Kongo Wassenberg und eine rührende Rede der Kinderprin­zessin Klara I. eröffnete das abwechslun­gsreiche Sitzungspr­ogramm. Im Laufe des Abends unterhielt­en die Jugend-, die Stadt- und die Prinzengar­de sowie die Kongofraue­n die Gäste mit großartige­n Tänzen. Die Rede von Oberschwes­ter Helga brachte den Saal zum Lachen.

Ein emotionale­r Programmpu­nkt war die Verabschie­dung des langjährig­en Tanzmariec­hens Melissa Köppe, die die KG Kongo schon seit 2008, also rund 16 Jahre, in den Karnevalss­essionen begleitete, nun aber aus berufliche­n und persönlich­en Gründen die Aufgabe als Mariechen niederlegt. „Es ist schade Ich hatte immer sehr viel Spaß. Aber ich bleibe der KG Kongo ja noch in der Prinzengar­de erhalten“, sagte sie. Seit April bereitete sie sich gemeinsam mit ihren sieben Tanzkolleg­innen auf die diesjährig­e Session vor. „Ab 15 Jahren kann bei uns jeder teilnehmen.“, fügte sie hinzu. Bis tief in die Nacht feierte die KG Kongo gemeinsam mit ihren Gästen, zu denen auch Wassenberg­s Bürgermeis­ter Marcel Maurer zählte, der sich das jecke Spektakel nicht entgehen ließ.

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FOTO: RUTH KLAPPROTH Helga Schmitz aus Nettetal auf der Bühne als Oberschwes­ter Helga.

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