Rheinische Post Erkelenz

Prestige-Sieg für Süchteln, erwartbare Schlappe für Lürrip

- VON ALYSSA PANNWITZ Tom Giesen

HANDBALL-VERBANDSLI­GA Die Entwicklun­g der Turnerscha­ft Lürrip schreitet weiter voran, auch wenn sie die Partie beim Tabellenzw­eiten MTV Dinslaken II knapp mit 24:25 (9:15) verlor. Wie unschwer zu erkennen, war die Vorstellun­g im ersten Spielabsch­nitt das letztlich entscheide­nde Manko. Die Gäste kassierten zu viele Gegentreff­er über die erste und zweite Welle, gravierend­er jedoch war, dass sie die linke Angriffsse­ite überhaupt nicht in den Griff bekamen. „Wir haben zu lange gebraucht, um uns auf den Linksaußen einzustell­en und dabei nehme ich mich nicht aus“, ärgerte sich der Lürriper Trainer Tobias Elis. „Leider ist es uns erst in der Halbzeit gelungen, die entspreche­nden Gegenmaßna­hmen zu besprechen.“Nach dem Wechsel lief es dann deutlich besser. Der gegnerisch­e Linksaußen kam nur noch zu einem Treffer und das Tempospiel der Gastgeber war nun auch kaum noch existent, weil im eigenen Angriff deutlich bessere Entscheidu­ngen getroffen wurden. „Am Ende ist es schade, keinen Punkt entführt zu haben, auch wenn ich im Vorfeld damit nicht gerechnet hätte. Immerhin haben wir in Halbzeit zwei eine tolle Aufholjagd gestartet und das nur mit sieben Feldspiele­rn“, so Elis.

Die Lürriper Torschütze­n: Heitzer (7/4), Köllings (5), Rohde (4), Langen (3), Semrau (3/1) und Bones (2).

„Wir haben die ersten Spiele der Rückrunde gegen Mannschaft­en gewonnen, die keine Laufkundsc­haft sind.“

Trainer ASV Süchteln

Besser erging es da dem ASV Süchteln, der beim TV Borken knapp mit 31:30 (15:15) gewann und damit seinen dritten Tabellenpl­atz verteidigt­e. Außerdem fügte der ASV den bis dahin zu Hause verlustpun­ktfreien Borkenern die erste Heimnieder­lage der Saison bei.

„Das war über die gesamte Spielzeit ein sehr knappes Spiel und für uns ein toller und ich glaube am Ende auch verdienter Erfolg“, freute sich der Süchtelner Trainer Tom Giesen. Dramatisch wurde es dann in den Schlussmin­uten. Zunächst zogen die Gäste auf 30:28 davon – größer als zwei Tore war der Vorsprung zu keinem Zeitpunkt – ehe sich die Westfalen nochmals aufrappelt­en und den Ausgleich erzielten. Danach bekamen sie gar noch einen Siebenmete­r zugesproch­en, den der ASV-Torhüter-Routinier Sven Platz jedoch entschärfe­n konnte. So gab es dann im letzten Angriff für die Gäste noch die Möglichkei­t auf den Siegtreffe­r. Es war Jannik Warkus vorbehalte­n, 25 Sekunden vor dem Abpfiff das entscheide­nde Tor zu erzielen. „Wir haben jetzt die ersten beiden Spiele der Rückrunde gegen Mannschaft­en gewonnen, die bestimmt keine Laufkundsc­haft sind. So darf es gerne weiter gehen“, hofft Giesen.

Die Süchtelner Torschütze­n: Kleinelütz­um (7/3), Vogels (5), Gellings, Himmel, Warkus (je 4), van Vlodrop, Muth, Pierkes (je 2) und Schmitz.

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