Rheinische Post Erkelenz

Eine junge Gesellscha­ft, die seit 2 x 11 Jahren Akzente setzt

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(back) Gefühlt gibt es die Karnevalsg­esellschaf­t Immeroder Seckschürg­er schon ewig. Die RotWeißen sind fest etabliert im jecken Geschehen. Und doch: Wer hätte gedacht, dass die Seckschürg­er zu den jüngsten Gesellscha­ften zählt, die es im Erkelenzer Stadtgebie­t gibt?

2 x 11 Jahre – das ist der jecke Geburtstag, den die Seckschürg­er nun feiern. Ein charmantes Damendreig­estirn steht zum närrischen Jubiläum an der Spitze der „Immeroder“– Prinzessin Kerstin III. (Eitze-Lemmen), sie ist die Geschäftsf­ührerin, Jungfrau Marlies Smilowski-Liebmann (Gründungsm­itglied der Frauengrup­pe) und Bäuerin Petra Kirchhartz-Kradepohl (langjährig­e Geschäftsf­ührerin) stehen für Frauenpowe­r.

Rückblick: Es war im Sommer 2001, als Immerath-alt noch existierte. „Zehn Männer trafen sich im Wohnzimmer von Hans-Walter Corsten. Das Ziel war, eine Karnevalsg­esellschaf­t zu gründen“, erzählt Arno Lemmen, der heutige Präsident der Seckschürg­er und Ehemann von Prinzessin Kerstin. „Sie hatten damals eine recht genaue Idee davon, wie dieser Verein zusammenge­setzt sein sollte, aber vermutlich noch keine Vorstellun­g davon, wie sich diese KG in den nächsten 22 Jahren entwickeln sollte. Eines kann man aber rückblicke­nd definitiv sagen, Kontinuitä­t, Ehrgeiz und die Freude

am Karneval sollten Grundtugen­den der Vorstandmi­tglieder sein.“Hans-Peter Hoffmann, Hans-Peter Hillekamps, Michael Jansen, Daniel Schütt, Thomas Angladagis, HansWalter Corsten, Franz Hahn, Norbert Hahn, Willi Hahn und Theo Schurf waren die zehn treibenden Kräfte, die für die Gründung gesorgt hatten.

Schon der ersten Session 2001/2002 sorgten die Seckschürg­er für die erste Sitzung im alten Kaisersaal. Auch einen Elferrat gab es schon. In der Session 2003/2004 freute sich die Gesellscha­ft über das erste (und bislang einzige) Kinderprin­zenpaar. Maximilian Liebmann und Mirijam Mesrour repräsenti­erten damals die Seckschürg­er. Das erste große Prinzenpaa­r gab es 2004/2005 mit Heike und Stefan Heyll. Heike Heyll übernahm einige Jahre später das Amt der Vorsitzend­en

– bis heute hat sie das Vertrauen der Mitglieder.

Emotional wurde die Session 2010/2011, als die Immerather letztmals in ihrem Kaisersaal feiern durften. Mit dem Prinzenpaa­r Bodo und Marina Eitze, die Eltern der heutigen Prinzessin Kerstin, nahm man Abschied aus dem geliebten Immerath. EinJahr später nutzte man die Gelegenhei­t, den neuen Kaisersaal einzuweihe­n und die Geschichte der KG am neuen Standort erfolgreic­h fortzuschr­eiben.

Egal ob Prinzenpaa­r oder Dreigestir­n: Die Seckschürg­er haben längst einen festen Platz im regionalen Fasteloven­d. Mit Ehrgeiz und Kontinuitä­t lebt der Verein, der am Samstag, 27. Januar, 20 Uhr, Kaisersaal, mit der Galasitzun­g auf den nächsten Termin blickt. Restkarten (12 Euro Abendkasse) sind noch erhältlich.

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FOTO: FRIEDERIKE GRATES Bürgermeis­ter Stephan Muckel (2.v.l.) und Präsident Arno Lemmen (l.) bei der Proklamati­on des Dreigestir­ns.

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