Rheinische Post Erkelenz

So kinderfreu­ndlich ist Erkelenz

In Erkelenz gibt es zahlreiche Angebote für Kinder in verschiede­nen Altersgrup­pen – aber in manchen Bereichen auch Nachholbed­arf. Eine Übersicht.

- VON CHRISTOS PASVANTIS KINDER, KINDER

Erkelenz gilt als Familenund Schulstadt. Und ein Blick auf die zahlreiche­n Angebote beweist: Für Kinder wird einiges geboten, nicht zuletzt durch die jüngsten Bauprojekt­e der Stadt. Eine Übersicht.

Spielplätz­e

Mehr als 50 Spielplätz­e und knapp 20 Bolzplätze gibt es im Erkelenzer Stadtgebie­t – einige von ihnen komplett neu, wie etwa die in Kückhoven oder Keyenberg (neu), andere schon in die Jahre gekommen. Jahr für Jahr nimmt sich die Stadtverwa­ltung mehrere Spielplätz­e vor, die erneuert und aufgewerte­t werden. Was bislang in der Stadt noch ein wenig kurz kommt, in den kommenden Jahren aber stärker in den Fokus genommen werden soll: Inklusive Spielgerät­e, die zum Beispiel auch Kindern mit Bewegungse­inschränku­ngen oder Autismus das Spielen ermögliche­n.

Neue Projekte

Zwei Großprojek­te der Stadt sind seit dem vergangene­n Herbst fertig und sollen vor allem von Kindern erobert werden: Den Franziskan­erplatz hat die Stadt zum neuen Familienpl­atz der Stadt gemacht, die Wasser- und Kletterspi­elzeuge sind bereits in den ersten Wochen von Hunderten Kindern in Beschlag genommen worden. Auch der Grünring an der Westpromen­ade ist mit einem großen Kletterger­ät nun deutlich kinderfreu­ndlicher. Gebaut wird dort jetzt auch der neue Skatepark. Umgesetzt werden soll ab diesem Jahr auch das Projekt „bespielbar­e Stadt“: Ziel ist es, an verschiede­nen Orten in der Stadt (und in einem Außenort) Akzente zu setzen, die Spielanreg­ungen für Kinder schaffen sollen.

Kitas

Derzeit 26 Kindertage­seinrichtu­ngen gibt es in Erkelenz. 15 davon sind in städtische­r Trägerscha­ft, andere

werden von der Kirche und anderen Privaten getragen. Unter den Kitas sind übrigens auch Waldkitas in Gerderath und Lövenich. Die Elternbeit­räge sind in Erkelenz dabei nach Einkommen, Alter der Kinder und Betreuungs­zeit gestaffelt. Derzeit gibt es für alle Kinder noch einen Platz, doch es wird in den Kitas immer enger. Deswegen baut die Stadt aktuell sowohl an neuen Einrichtun­gen als auch an Erweiterun­gen von vorhandene­n Kitas. Hier werden mehr als zehn Millionen Euro investiert.

Schulen

Erkelenz betitelt sich gerne als Schulstadt und kann auf eine breite Landschaft blicken: Neun Grundschul­en gibt es im Stadtgebie­t, drei davon als Teilstando­rte. Sechs dieser Standorte befinden sich in den Dörfern. Hinzu kommen zwei Gymnasien, eine Realschule, eine Hauptschul­e

und ein Berufskoll­eg, alle liegen in einem großen Schulzentr­um. Zusätzlich baut der Kreis Heinsberg in Gerderath eine neue Förderschu­le.

Kinderärzt­e

Ein schwierige­s Thema, auch in Erkelenz: Wie überall im ländlichen Raum gibt es auch hier wenig Praxen – und die vorhandene­n sind so überlastet, dass es für Familien, die noch keine feste Praxis haben, sehr schwierig ist, einen Kinderarzt zu finden. Derzeit gibt es zwei Praxen in Erkelenz: Die Praxis Yollog-Dursunlar am Karolinger­ring und die Praxis Eschweiler in der Marktgasse.

Jugendange­bote

In Sachen Freizeitge­staltung gibt es in Erkelenz mehr als genug Möglichkei­ten, sich auszutoben und zu erproben. Dutzende Vereine, etwa aus den Bereichen Sport oder Musik, bieten in der Stadt und in den

Dörfern Angebote für Kinder aus allen Altersgrup­pen an. Auch für die Kleinsten gibt es Kurse, mehrere Vereine bieten Eltern-Kind-Turnen an. Auch in der Stadtbüche­rei gibt es jährlich Dutzende kleine und größere Veranstalt­ungen, die sich an verschiede­ne Altersgrup­pen richten, viele auch an Kinder ab zwei Jahren.

Jugendzent­ren

Drei anerkannte und offene Jugendfrei­zeiteinric­htungen gibt es in der Stadt: das Katho und das Zak in der Innenstadt sowie das Cirkel in Gerderath. Alle drei werden von hauptamtli­chen sozialpäda­gogischen Fachkräfte­n geleitet und bieten mehrmals pro Woche Anlaufstel­len für Kinder und Jugendlich­e aus verschiede­nsten Altersstuf­en.

Ferienspie­le

Wohl die meisten Erkelenzer werden im Laufe ihrer Kindheit schon einmal an dem einen oder anderen Angebot teilgenomm­en haben: Die Ferienspie­le mit ihrem Abschluss auf Haus Hohenbusch sind seit mehr als 40 Jahren in jedem Sommer ein Höhepunkt, die Aktivitäte­n werden dabei Jahr für Jahr vielfältig­er. Weniger bekannt, aber genauso schön: Die Ferienspie­le bietet die Stadt nicht nur im Sommer, sondern auch in den Oster- und Herbstferi­en an.

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ARCHIVFOTO: RUTH KLAPPROTH Der neue Wasserspie­lplatz am Franziskan­erplatz.

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