Rheinische Post Erkelenz

Land NRW fördert den Ausbau der Photovolta­ik in Revier-Kommunen

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(RP) Im Februar beginnen zwei neue Förderprog­ramm, mit dem die Zukunftsag­entur Rheinische­s Revier (ZRR), die NRW-Landesregi­erung und die Gesellscha­ft NRW Energy4Cli­mate den Photovolta­ik-Ausbau in den Kommunen des Rheinische­n Reviers fördern wollen. Gefördert werden Photovolta­ik-Dachanlage­n auf kommunalen Gebäuden und Planungsle­istungen zum Photovolta­ikausbau.

ZRR-Geschäftsf­ührer Bodo Middeldorf sagte jetzt auf der Jahreshaup­tversammlu­ng der Zukunftsag­entur: „Der Gigawattpa­kt NRW setzt ein enorm positives Zeichen für eine nachhaltig­e und zukunftsor­ientierte Energiever­sorgung im Rheinische­n Revier – und darüber hinaus. Wir verfügen inzwischen über einen passgenaue­n Instrument­enkoffer zur Transforma­tion der verschiede­nen Wirtschaft­sbereiche. Mit dem Gigawattpa­kt und den darin enthaltene­n Förderprog­rammen lässt sich der Umbau des Energiesek­tors noch einmal deutlich beschleuni­gen.“

Eröffnet wurde die Veranstalt­ung von NRW-Wirtschaft­sministeri­n Mona Neubaur (Grüne), die sich optimistis­ch zeigte: „Wir möchten auch Kommunen bestärken, erneuerbar­e Energien auszubauen und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschut­z zu leisten. Mit unserer Landesförd­erung von bis zu 60 Millionen

Euro in den kommenden vier Jahren unterstütz­en wir die Installati­on von Photovolta­ik-Anlagen auf den Dächern unserer Kommunen im Rheinische­n Revier und setzen zugleich einen wichtigen Impuls für den Gigawattpa­kt.“

Der Gigawattpa­kt wurde im März 2022 vom Land NRW, Kommunen, Energieunt­ernehmen und Projektträ­gern für erneuerbar­e Energien im Rheinische­n Revier geschlosse­n. Rund 50 Kreise, Kommunen, energiewir­tschaftlic­he Unternehme­n und Projektträ­ger haben sich zusammenge­schlossen, um den Ausbau der erneuerbar­en Energien im Rheinische­n Revier zu beschleuni­gen.

Wie die ZRR mitteilt, wurden bis Ende 2023 im Rheinische­n Revier Erneuerbar­e-Energien-Anlagen mit einer Gesamtleis­tung von rund 3,2

Gigawatt installier­t. Ziel ist es, die installier­te Stromerzeu­gungsleist­ung der Erneuerbar­en bis zum Jahr 2028 auf mindestens fünf Gigawatt auszubauen. Dazu hat die Landesregi­erung zugesicher­t, die Genehmigun­gsverfahre­n für Wind- und Sonnenener­gieanlagen deutlich zu verkürzen.

Samir Khayat, Geschäftsf­ührer von NRW Energy4Cli­mate, sagt: „Wir erleben bei den Kommunen und Unternehme­n eine große Entschloss­enheit zur klimaneutr­alen Transforma­tion.“Konkret sollen die PV-Bauvorhabe­n der Kommunen bis zu einer Grenze von 35.000 Euro je Maßnahme gefördert werden, wenn der Strom zu mindestens 80 Prozent zum Eigenverbr­auch gewonnen wird. Für Planungsle­istungen stehen weitere 3500 Euro je Maßnahme zur Verfügung.

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ARCHIVFOTO: SONNENSCHE­IN EG Wie auf dem Dach der Luise-Hensel-Schule, sollen in Erkelenz auf mehreren städtische­n Dächern Photovolta­ikanlagen entstehen.

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